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Fahrbericht Kia Ceed Sportswagon: Viel Platz trotz schnittigem Design

25.10.2018 10:02 Uhr
Die Proportionen des Sportswagon wirken harmonisch.
© Foto: Kia

Die Bezeichnung Kombi bedeutet nicht immer, dass ein Fahrzeug auch geräumig ist. Schön, wenn wie beim Kia Ceed Sportswagon das Gegenteil zutrifft.

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Von Elfriede Munsch/SP-X

Die Kia Ceed-Familie der dritten Generation wächst. Nachdem bereits im Sommer die fünftürige Limousine debütierte, erweitert seit Ende September die Sportswagon genannte Kombiversion das Angebot. Mindestens 16.990 Euro müssen Interessenten für den kompakten Lademeister in Verbindung mit dem 74 kW / 100 PS starken Vierzylinder-Benziner anlegen. Für die 1.000 Euro Aufpreis im Vergleich zum Fünftürer gibt es ein Plus in der Länge von fast 30 Zentimetern und jede Menge Stauraum.

Der Ceed-Kombi sieht wie der Fünftürer flott aus. Kein Wunder, gleichen sich die zwei Modellvarianten bis zur B-Säule. Die Proportionen des Sportswagon wirken ebenfalls harmonisch; das Fahrzeug fällt auf, aber ohne modisch zu sein. Einen ganz "altmodischen" Ansatz hatten die Designer bei der Umsetzung der Kombiidee: Der 4,60 Meter lange Ceed bietet reichlich Stauraum und -volumen. In der Grundstellung stehen 625 Liter zur Verfügung, klappt man die Lehnen der Rückbank um, steigt der Wert auf knapp 1.700 Liter. Praktisch: Mittels Hebelzug an der Seite des Kofferraums lassen sich die Rücksitzlehnen einfach umlegen, es entsteht ein ebener Kofferraumboden.

In den höheren Ausstattungslinien gehören noch gute Ideen zur Ladungssicherung zum Serienumfang. So gibt es ein Trennnetz, das entweder hinter der ersten oder zweiten Sitzreihe gespannt werden kann. Außerdem sichert ein verschiebbares Schienensystem im Boden das Transportgut vor dem Verrutschen. Trennnetz und auch die Kofferraumabdeckung können bei Nichtgebrauch platzsparend im Kofferraumboden verstaut werden. Die Ladekannte wurde im Vergleich zur zweiten Generation um fast neun Zentimeter abgesenkt, so dass das Be- und Entladen nun deutlich rückenfreundlicher vonstatten gehen.

Bleiben wir im Fond: Da die Dachlinie nicht modisch abfällt, steht für die Hinterbänkler reichlich Kopfraum zur Verfügung, so dass der Kombi auch als Personentransporter eine gute Figur abgibt. Ansonsten unterscheidet sich das Interieur nicht vom Fünftürer.


Kia Ceed Sportswagon

Kia Ceed Sportswagon Bildergalerie

Die wenigsten Fahrzeuge dürften den Hof des Händlers zum Basispreis verlassen. Die am meisten nachgefragten Ausstattungsniveaus Vision und Spirit starten bei 17.806 Euro bzw. 21.084 Euro netto. Abhängig von der gewählten Ausstattungsstufe werden die Insassen mit allerlei Komfort wie Klimaautomatik, Sitzheizung, beheizbares Lenkrad, Infotainmentsystem mit großem Display, Rückfahrkamera, elektrisches Glasschiebedach und Leder verwöhnt. Dazu gibt es viele Assistenten, darunter ab Werk einen aktiven Spurhaltehelfer und einen Fernlichtassistent. Gegen Aufpreis offeriert Kia außerdem einen Stauassistenten (Serie in der höchsten Ausstattung), der Beschleunigen, Lenken und Bremsen bis Tempo 130 übernimmt. Außerdem haben die Koreaner unter anderem noch einen Parkassistenten sowie einen Notbremsassistenten mit Fußgängererkennung im Angebot.

Für den Vortrieb stehen wie beim Fünftürer drei Benziner und zwei Diesel zur Wahl. Alle Motoren sind nach der Abgasnorm Euro 6d-temp klassifiziert. Das Gros der Kunden wird sich für ein Triebwerk aus der Benzinerpalette, ein Sauger mit 74 kW / 100 PS sowie zwei Turbobenziner mit 88 kW  /120 PS und 103 kW / 140 PS, entscheiden. Das stärkste Aggregat, ein Vierzylinder, mobilisiert 242 Nm und dürfte mit seiner Spitzengeschwindigkeit von 210 km/h am ehesten noch den Anspruch des "Sportswagon" entsprechen. Es kann alternativ zum Sechsgang-Schaltgetriebe auch mit einem Doppelkupplungsgetriebe mit sieben Fahrstufen (Netto-Aufpreis: 1.344 Euro) geordert werden. Wer sich für das agile Triebwerk begeistert, muss mindestens 19.403 Euro ohne Mehrwertsteuer ausgeben.

Zwei Diesel mit 115 und 136 PS

Zwei Diesel (85 kW / 115 PS und 100 kW / 136 PS) runden das Motorenangebot ab. Der stärkere Diesel dürfte für Vielfahrer interessant sein. Mit 280 Nm ist sein Antritt kraftvoll, der Spurt von Null auf 100 km/h gelingt in 10,8 Sekunden. Seine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h reicht für Autobahnfahrten. Der Motor überzeugte bei ersten Testrunden durch seine Laufruhe und durch seinen zurückhaltenden Umgang mit Treibstoff. Bei einem Mix aus flotten Landstraßentouren und ebensolchen Autobahnabschnitten zeigte der Bordcomputer einen Verbrauch von fünf Litern an, und damit 0,7 Liter mehr als der Normwert. Der große Diesel kostet ab 21.000 Euro netto. Alternativ übernimmt auch hier ein DSG das Schalten. Der Selbstzünder kommt nächstes Jahr noch als sparsamer 48-Volt-Diesel-Mildhybrid auf den Markt.

Mit dem Kombi ist die Familienplanung übrigens noch nicht abgeschlossen. Nur in der höchsten Ausstattungslinie und mit den Topmotorisierungen folgt 2019 der ProCeed genannte Shooting-Brake. Hier steht nicht die optimale Kofferraumnutzung im Vordergrund, sondern der Trend zur schräg abfallenden und modisch schicken Dachlinie. Vermutlich setzen die Kia-Designer noch einen weiteren Trend um und bringen eine weitere Karosserievariante des Kompaktmodells: einen SUV.

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