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EU-Parlament: Kleinlaster werden sauberer

15.02.2011 15:20 Uhr
EU-Parlament: Kleinlaster werden sauberer
Ab 2014 dürfen Transporter und Kleinlastwagen (bis maximal 3,5 Tonnen) höchstens 175 g/km CO2 ausstoßen. Bis 2020 sinkt dieses Limit stufenweise auf 147 Gramm.
© Foto: Fotolia

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Nach den Personenwagen wird jetzt auch der Schadstoff-Ausstoß von Kleinlastwagen in der EU gedrosselt. Ab 2014 gilt nach einem Kompromiss zwischen Parlament und den EU-Regierungen ein Grenzwert von 175 Gramm C02 pro gefahrenem Kilometer. Bis 2020 wird dieser Grenzwert stufenweise auf 147 Gramm gesenkt. Die Parlamentarier stimmten am Dienstag (15. Februar) in Straßburg mit großer Mehrheit für den Gesetzesentwurf. Derzeit liegt der Grenzwert bei 200 Gramm. Wenn ein Hersteller diesen Wert überschreitet, muss er eine Geldstrafe zahlen. Dieser Beschluss werde Autobauern eine größere Sicherheit für die Emissionsziele geben, die sie einhalten müssen, sagte die EU-Kommissarin für Klimapolitik, Connie Hedegaard. Sie verwies auch auf signifikante Benzineinsparungen für die Fahrzeughalter. Gleichzeitig könne die EU dadurch ihre Klimaziele leichter erreichen. Transporter und Kleinlastwagen mit einem Gewicht von maximal 3,5 Tonnen könnten wegen der neuen Regeln um mehrere tausend Euro teurer werden. Sie verursachen laut Bundesumweltministerium etwa sechs Prozent der CO2-Emissionen im Straßenverkehr. Kleintransporter werden in Europa vor allem von Daimler, VW, Renault, und Fiat gebaut. Die Christdemokraten und Liberalen im Europaparlament nannten dieses langfristige Ziel ehrgeizig aber wirtschaftlich machbar. Nach Ansicht der Christdemokraten sichern die neuen Vorgaben zudem den Technologie-Vorsprung der europäischen Hersteller. Fahrzeuge blieben bezahlbar und Unterhaltskosten der Neufahrzeuge würden durch niederigeren Kraftstoffverbrauch sinken, sagte die CSU-Abgeordnete Anja Weisgerber. Bislang gibt es nur für Pkw europaweite Vorgaben. Ihr Kohlendioxid-Ausstoß soll bereits von 2012 an auf 130 Gramm sinken. Eine EU-Regelung für Schwerlaster steht noch nicht auf der EU-Tagesordnung, soll aber kommen. (dpa)

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