Die fallenden Ölpreise drücken weiter auch auf die Spritpreise. An einigen Tankstellen kostete am Mittwochmittag der Liter Diesel mit 0,899 Cent sogar weniger als 90 Cent, wie aus den Daten der Markttransparenzstelle für Kraftstoffe des Bundeskartellamts hervorgeht. In vielen Orten mussten Autofahrer oft nur wenig mehr als 90 Cent für einen Liter Diesel bezahlen.
Das liegt daran, dass es keinen einheitlichen Preis für Kraftstoffe gibt. Die Preise schwanken nicht nur abhängig vom Wochentag oder der Region massiv, sie unterscheiden sich auch von Tankstelle zu Tankstelle. In Hannover etwa lag am Mittwoch der Dieselpreis an einigen Tankstellen bei 93 Cent, an anderen bei knapp 1,02 Euro. Um längerfristige Entwicklung abzubilden, erhebt etwa der ADAC einmal in der Woche einen bundesweiten Durchschnittspreis.
Inzwischen nähert sich der Dieselpreis dank der weiter fallenden Ölpreise auch im Schnitt wieder der Ein-Euro-Marke, wie der Autoclub in München mitteilte. Laut ADAC kostet der Liter Diesel derzeit im bundesweiten Schnitt 1,002 Euro, 2,3 Cent weniger als vor einer Woche. Auch Super E10 ist erneut billiger geworden und kostet nun 1,243 Euro je Liter.
Am Mittwoch hatten sich die Ölpreise zunächst ein wenig von ihrer jüngsten Talfahrt erholt. Am Dienstagabend war der WTI-Preis erstmals seit Dezember 2003 unter die Marke von 30 Dollar gefallen. Im Tief hatte er 29,93 Dollar gekostet. (dpa)