"Stellen Sie sich vor, Sie müssten sich morgen ein neues Auto kaufen. Würden Sie sich für ein Elektroauto entscheiden?" - Diese Frage hat das Marktforschungsinstitut Statista im Auftrag des Reifen- und Servicespezialisten Vergölst 1.000 Pkw-Besitzern im März 2022 gestellt. Das Ergebnis ist mehr als eindeutig – knapp 70 Prozent (bei den Frauen lagt der Anteil sogar bei 72 Prozent) würden kein Elektro-Fahrzeug haben.
Je älter – desto weniger Akzeptanz für ein Elektroauto - auch das ist ein Fazit: Bei den 18-24-Jährigen würden sich nur 44 Prozent ein Elektroauto anschaffen. Bei den 55-65-Jährigen sind es sogar nur 23 Prozent.
Elektroautos: die detaillierten Ergebnisse der Umfrage
Folgende Argumente gegen die Anschaffung eines Fahrzeuges führten die Befragten an:
- Zu geringe Reichweite: 71 Prozent empfinden diese aktuell noch als zu gering.
- Fehlende Lademöglichkeiten: Für 69 Prozent ist das ein Argument gegen ein E-Fahrzeug.
- Hohe Anschaffungskosten: Ebenfalls 69 Prozent sind auf finanziellen Gründen gegen ein E-Auto.
- Ladenetzwerk: Für 62 Prozent der Befragten ist die Infrastruktur noch nicht ausgereift genug.
Carsharing kommt für die meisten nicht infrage
Eine Alternative zum eigenen Fahrzeug stellen (Elektro-)Carsharing-Modelle dar, die insbesondere im städtischen Bereich auf dem Vormarsch sind. Auch hierzu wurden die Teilnehmer befragt – mit ähnlich enttäuschenden Ergebnissen: Knapp 80 Prozent gaben an, dass Carsharing derzeit noch kein geeigneter Ersatz für ein eigenes Auto sei – unter den Frauen waren es sogar 83 Prozent.
Ähnlich wie bei der Thematik Elektroauto spielt auch bei Carsharing das Alter der Befragten eine gewichtige Rolle: Je älter die Befragten, desto geringer das Interesse an Carsharing – nur 16 Prozent der 55-65-Jährigen antworteten mit "Ja zum Carsharing".
Volker Eckhardt