Großauftrag für Streetscooter: Der Betreiber für Energie-Verteilernetze, Westnetz, setzt bald im großen Stil den E-Transporter der Deutsche Post-Tochter als Betriebsfahrzeuge für seine Techniker ein. Das wurde jetzt in Form einer langfristigen Entwicklungspartnerschaft vereinbart.
Die beiden Unternehmen wollen zusammen ein elektrisch angetriebenes Einsatzfahrzeug für den Energieversorger entwickeln. "Bestandteil der Partnerschaft ist auch der schrittweise Erwerb von insgesamt 300 Streetscootern durch Westnetz bis 2022", hieß es in einer Mitteilung. Im Vorfeld hatte die Innogy-Tochter zehn Streetscooter im Echtbetrieb auf Belastbarkeit, Alltagstauglichkeit und Handling geprüft.
Die 300 Westnetz-Streetscooter werden nach speziellen Anforderungen modifiziert und hergestellt, etwa mit einer Motorleistung von 70 Kilowatt und einer Höchstgeschwindigkeit von 120 Stundenkilometern. Zusätzlich ist auch der Einsatz von Brennstoffzellen und Wasserstoff vorgesehen, um die Reichweite zu erhöhen und die Fahrzeuge so auf die Anforderungen des Netzbetriebs in ländlichen Regionen anzupassen.
"Es ist Teil unseres Konzepts, dass wir die Fahrzeuge an die branchenspezifischen Bedürfnisse unserer Flottenkunden anpassen und dennoch zu einem bezahlbaren Preis anbieten können", sagte Streetscooter-Chef Achim Kampker. Die Entwicklungspartnerschaft mit Westnetz habe Vorbildcharakter. Die Fahrzeuge sollen künftig Werkstatt, Lager und Büro in einem sein, hieß es. (red)