Ein Kind der Zeit
Sparsamster Vertreter der aktuellen „Generation Golf“: der 1.6 TDI mit BlueMotion Technology.
Keine Frage: Der 105 PS starke VW Golf 1.6 TDI mit BlueMotion-Technology-Paket passt zum Zeitgeist. Denn wer die Normverbräuche der Golf-VI-Generation vergleicht, stellt fest, dass der 4,1-Liter-Spross den Sparmeister der Baureihe gibt – bis zum Erscheinen des Golf BlueMotion. Gegenüber der Serienversion des 1.6 TDI ging der „Durst“ um satte 0,4 Liter zurück, die CO2-Emissionen sanken um zwölf Gramm auf auf 107 g/km.
Verantwortlich für diesen – vorbildlichen – negativen Trend zeichnet eine ganze Reihe von Spar-Maßnahmen. Dazu zählen neben einer abgesenkten Leerlaufdrehzahl eine Schaltpunktanzeige, rollwiderstandsoptimierte Reifen, ein manuelles Fünfganggetriebe mit längerer Übersetzung der Gänge vier bis fünf, spezifische Boden- und Hinterachsverkleidungen, reibungsoptimierte Gelenkwellen sowie eine tiefergelegte Karosserie.
Abgerundet wird dieser Maßnahmenkatalog à la VW von einem Start-Stopp-System und Rekuperation, sprich einem intelligenten Batteriemanagement.
Volkswagen offeriert den Flottenbestseller mit BlueMotion Technology in den Ausstattungslinien „Trendline“ und „Comfortline“ zu Preisen ab 17.668 Euro. Verglichen mit dem normalen 1.6 TDI liegt der Aufpreis bei 357 Euro.
Und die Fahrleistungen? Der Sprint von null auf Landstraßentempo gelingt beiden in 11,3 Sekunden, bei der Höchstgeschwindigkeit hat der BlueMotion-Technology-Golf mit 190 zu 189 km/h leicht die Nase vorn. Red
Motorenoffensive I: moderne Benziner für Focus und C-Max
Die Euro-5-Hürde übersprungen haben im Modelljahr 2010 die an ein manuelles Fünfganggetriebe gekoppelten 1,6-Liter- und 2,0-Liter-Duratec-Benziner (100 bzw. 145 PS). Wie Ford mitteilte, sollen sich der 1,4-Liter- (Focus) und der 1,8-Liter-Otto (Focus, C-Max) zu einem späteren Zeitpunkt ebenfalls Euro-5-konform präsentieren. Darüber hinaus bieten die Kölner jetzt neue Stylingoptionen für den Focus, etwa Außenspiegelklappen im Chromdekor sowie eine Pedalerie mit Alu-Auflagen für die Ausstattungen Style, Ghia und Titanium. Für die genannten Ausführungen lässt sich außerdem ein Innenraum-Styling-Paket II ordern.
Motorenoffensive II: Ibiza mit neuem Basistriebwerk
Flottenmanager können den dreitürigen Seat Ibiza SC jetzt mit Euro-5-konformem 1,2-Liter-Benziner (60 PS) ordern. Das Dreizylinder-Triebwerk ist an einen Fünfganghandschalter gekoppelt und stellt bei 3.000 Umdrehungen 108 Nm bereit. Weitere Daten: 155 km/h Spitze, Sprint von null auf 100 km/h in 15,9 Sekunden. Auf 100 Kilometern soll sich der Ibiza SC 1.2 12V mit 5,5 Litern Benzin begnügen, was einem CO2-Ausstoß von 128 g/km entspricht. Sein Preis: mindestens 9.235 Euro. Dafür gibt‘s dann unter anderem ABS, ESP, Front- und Kopfairbags für Fahrer und Beifahrer, Reifenkontrollanzeige, elektrische Fensterheber, Zentralverriegelung sowie 14-Zoll-Stahlräder serienmäßig.
Sauber gemacht
Den Opel Vivaro Combi gibt es jetzt mit ecoFLEX-Label. Der beste CO2-Wert: 194 g/km.
Shuttle-Profis aufgepasst: Opel hat jetzt auch vom Vivaro Combi verbrauchsreduzierte ecoFLEX-Versionen in petto. So soll beispielsweise der Neunsitzer samt 114 PS starkem 2.0 CDTI und automatisiertem Sechsgangschaltgetriebe auf 100 Kilometern 7,4 Liter konsumieren, was einem CO2-Ausstoß von 194 g/km entspricht.
Unterm Strich genehmigt sich der sauberere Rüsselsheimer somit 0,6 Liter weniger als der „Normalo“ und stößt dabei 19 Gramm weniger CO2 je Kilometer aus. Das Minus in puncto Verbrauch und Emissionen geht dabei auf das Konto von speziellen Einspritzdüsen und verbessertem Motormanagement. Bezahlbare und intelligente Maßnahmen, so der Hersteller.
Wer lieber eine ecoFLEX-Version mit Sechsganghandschalter ordern möchte, für den stehen jeweils eine 90 PS respektive 114 PS starke Variante zur Wahl. Der Normverbrauch hier: 7,5 Liter. Opel gibt dann 199 Gramm CO2 pro Kilometer an. Als Einstiegskurs rufen die Hessen für den Opel Vivaro ecoFLEX mindestens 22.915 Euro auf. PN
- Ausgabe 9/2009 Seite 38 (140.8 KB, PDF)