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Dieselskandal: Neue Vorwürfe gegen Daimler

25.05.2018 13:52 Uhr
Daimler versinkt tiefer im Dieselskandal.
© Foto: Marijan Murat/dpa

Der Druck auf den Autobauer nimmt zu. Ihm droht ein Massenrückruf von Dieselfahrzeugen. Vorstandschef Zetsche muss nun zum Rapport ins Bundesverkehrsministerium.

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Die Vorwürfe gegen Daimler in der Diesel-Affäre weiten sich aus. Dem Unternehmen droht laut einem Bericht des "Spiegels" der Rückruf hunderttausender weiterer Autos. Es gehe um mehr als 600.000 Fahrzeuge unter anderem der Baureihen C und G, meldete das Magazin am Freitag.

Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) gehe einem konkreten Verdacht nach, dass auch bei diesen Fahrzeugen unzulässige Abschalteinrichtungen die Wirkung des Abgassystems manipulierten. Aktuell gebe es bereits Prüfungen an den betreffenden Autos. Die Modelle haben dem Bericht zufolge einen vergleichbaren Motor wie der Mercedes-Van Vito mit 1.6-Liter-Motor und Schadstoffklasse Euro 6, für den das KBA einen Rückruf angeordnet hat.

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) wolle Daimler-Chef Dieter Zetsche am Montag ins Ministerium einbestellen, berichtete das Magazin weiter. Er habe "das Kraftfahrt-Bundesamt angewiesen, weiteren Verdachtsfällen bei Mercedes unverzüglich nachzugehen".

In der Defensive

Daimler betonte, dass dem Unternehmen zu den zusätzlich genannten Fahrzeugen keine amtliche Anhörung vorliege, die einem Bescheid vom KBA vorausgehen müsste. Man kooperiere vollumfänglich mit den Behörden, äußere sich aber nicht zu Spekulationen.

Im Fall des Kleintransporters Vito sind weltweit gut 4.900 Fahrzeuge betroffen, darunter gut 1.370 in Deutschland. Daimler hat Widerspruch gegen den Rückruf-Bescheid angekündigt. Der schwäbische Konzern steht im Abgasskandal seit Jahren unter Druck. Es gibt Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Stuttgart gegen den Konzern und auch ein Verfahren in den USA. (dpa)

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