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Dieselkrise: "Großteil der Software-Updates bis Jahresende"

29.05.2018 12:26 Uhr
Software-Update in einer VW-Werkstatt
© Foto: Julian Stratenschulte/dpa

Neue Software soll ältere Diesel-Pkw sauberer machen. Für das Aufspielen hat der Bund der Industrie eine Deadline bis Ende 2018 gesetzt. Verkehrsminister Scheuer pocht auf die Einhaltung der Frist.

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Die im Kampf gegen zu schlechte Luft in Städten angestrebten Software-Updates für ältere Diesel kommen nach Branchenangaben in diesem Jahr nicht komplett zum Abschluss. "Der Großteil der Fahrzeuge bekommt die Updates bis Ende des Jahres, der Rest folgt im kommenden Jahr", sagte Bernhard Mattes, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), der Online-Ausgabe der "Passauer Neuen Presse" (Dienstag). Mattes sprach sich außerdem erneut gegen Umbauten direkt am Motor aus, sogenannten Hardware-Nachrüstungen.

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer mahnte die Autoindustrie zur Einhaltung ihrer Zusagen. "Bis Ende 2018 müssen die Updates für die 5,3 Millionen Diesel-Fahrzeuge in Deutschland abgeschlossen sein", sagte der CSU-Politiker am Dienstag in Berlin. "Es bleibt dabei: Das Wort der Hersteller gilt. Nur so bekommen wir die Diskussion um den Diesel beendet. Das sollte jedem in dieser Diskussion klar sein. Es geht um die Wiederherstellung von Vertrauen in Wort und Tat."

Scheuer sagte weiter, das Ministerium habe den Automobilherstellern schon vor einigen Wochen eine Abfrage zugestellt, wie ihr konkreter Zeitplan für die Software-Updates aussieht. "Ich verlange von den Herstellern klipp und klar: Sie müssen bis 1. September die Software-Entwicklung für die Updates abgeschlossen haben, damit daraufhin das Kraftfahrt-Bundesamt alle Updates prüfen und freigeben kann, denn nur so können wir das Ziel bis Ende des Jahres erreichen. Dafür sind die Hersteller verantwortlich."

 Unter dem insgesamt 5,3 Millionen älteren Dieselautos sind auch die 2,5 Millionen Wagen von VW, aus denen ohnehin eine illegale Abgas-Software entfernt werden muss. Der genaue Fortschritt der Umrüstungen, die die Branche beim Dieselgipfel mit Bund und Ländern im August 2017 zusätzlich zugesagt hat, ist unklar. Bisher sollen rund 2,7 Millionen Fahrzeuge eine neue Software erhalten haben. (dpa)

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