-- Anzeige --

Diesel-Nachfrage brummt

12.08.2004 17:15 Uhr
Diesel-Nachfrage brummt

Anteil der Inslandsbestellungen erreicht bei VW, Audi, Ford und Peugeot bis zu 60 Prozent

-- Anzeige --

Der beträchtliche Anstieg der Öl- und Kraftstoffpreise intensiviert nach einem Zeitungsbericht die Nachfrage nach Diesel-Pkw in Deutschland. Eine Umfrage der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" ("FAZ", Donnerstagsausgabe) ergab, dass in den vergangenen Monaten der Anteil der Bestellungen für die vergleichsweise sparsame Antriebsart deutlich gestiegen ist. Bei VW, Audi, Ford und Peugeot erreichen die Kundenaufträge demnach einen Anteil von bis zu 60 Prozent. Vor allem bei den Kompaktwagen seien Dieselmotoren gefragt. VW meldet laut dem Bericht für den Golf einen Auftragsanteil von 53 Prozent in den Monaten Mai und Juni, nachdem dieser Anfang des Jahres noch bei 39 Prozent gelegen hatte. Beim Passat stieg er von 65 Prozent auf 78 Prozent. Beim Ford Focus ist der Diesel-Anteil von 48 Prozent im Mai auf 59 Prozent im Monat Juli geklettert. Allerdings waren auch die Dieselkraftstoff-Preise in den vergangenen Tagen erstmals auf den Rekordwert von über einem Euro je Liter angestiegen. BMW und Mercedes beobachten zwar ebenfalls ein großes Diesel-Interesse, gleichwohl aber keine signifikante Zunahme aufgrund der gestiegenen Spritpreise. Die Bayern rechnen in diesem Jahr mit einem Anstieg "in Richtung 50 Prozent". Mercedes steigerte sich von 62 Prozent Diesel-Anteil in 2003 auf aktuell 62 Prozent. Ausreißer ist die E-Klasse mit 70 Prozent, allerdings in Westeuropa. Alter neuer Trend Der seit geraumer Zeit zu beobachtende Diesel-Boom schlägt sich in der Neuzulassungsstatistik nieder. Im Juni kamen 132.581 neue Selbstzünder auf Deutschlands Straßen, was ein Plus von 13,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat bedeutete. Im ersten Halbjahr kletterten die Diesel-Neuanmeldungen um sieben Prozent auf 694.248 Einheiten. Lag der Diesel-Anteil bezogen auf die Pkw-Neuzulassungen im vergangenen Jahr noch bei knapp 40 Prozent, ist er im Juli laut KBA auf mehr als 44 Prozent gestiegen. Opel-Vertriebsvorstand Uhland Burkart sagte der "FAZ", er halte für 2005 sogar einen Anstieg auf 50 Prozent für möglich. Das Automarkt-Institut B&D Forecast rechnet im kommenden Jahr in Westeuropa mit einem Diesel-Anteil von 48,4 Prozent, der bis 2008 auf vermutlich 53,5 Prozent steigen wird. Der Partikelfilter-Anteil bei den Selbstzündern soll dann bei 43 Prozent liegen. "Nach 2010 kommt im europäischen Markt dann der zweite große Partikelfilter-Schub. Mit der wahrscheinlichen Euro-5-Regulierung von 2,5 Milligramm/km Russpartikel wird nach 2010 der Markt zügig auf 100 Prozent Partikelfilteranteil anziehen", heißt es in einer Studie des Instituts. (pg)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


Geschäftsführer (m/w/d)

Nordrhein-Westfalen

-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Autoflotte ist die monatlich erscheinende Fachzeitschrift für den Flottenmarkt im deutschsprachigen Raum. Zielgruppe in diesem wachsenden Markt sind die Fuhrpark-Entscheider in Unternehmen, Behörden und anderen Organisationen mit mehr als zehn PKW/Kombi und/oder Transportern. Vorstände, Geschäftsführer, Führungskräfte und weitere Entscheider greifen auf Autoflotte zurück, um Kostensenkungspotenziale auszumachen, intelligente Problemlösungen kennen zu lernen und sich über technische und nichttechnische Innovationen zu informieren.