Der deutsche Flottenmarkt setzt seine Wachstumsserie fort. Im Oktober meldeten die Fuhrparkleiter 69.623 neue Autos bei den Zulassungstellen an – ein Anstieg von 5,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Damit sorgte das Flottengeschäft fast im Alleingang für das positive Vorzeichen beim Gesamtmarkt, der leicht um 1,1 Prozent auf 278.372 neue Pkw zulegte. Nach Berechnungen von Dataforce steht bei den Unternehmenskunden nach den ersten zehn Monaten ein Neuzulassungsplus von 9,3 Prozent.
Auf hohem Niveau bewegt sich nach wie vor die Zahl der Eigenzulassungen. Im vergangenen Monat gingen 87.778 Neuwagen auf das Konto von Autohändlern und -herstellern. Vor einem Jahr wares es insgesamt 87.679 Pkw. Während der Handel zuletzt etwas auf der Bremse trat (55.040 Pkw; minus 1,7 Prozent), drehte die Industrie stärker auf (32.738 Autos; plus 3,2 Prozent).
In Summe fiel das Wachstum der sogenannten Sondereinflüsse auf den deutschen Automarkt, zu denen auch die Neuzulassungen der Vermieter gehören (Oktober: 26.283 Einheiten, plus 2,2 Prozent), mit plus 0,3 Prozent im Vergleich zum bisherigen Jahresverlauf verhaltener aus. Die Gründe dafür liegen laut Dataforce in erster Linie in den höheren Vorjahreswerten. Kumuliert liegt dieser Bereich mit plus 8,5 Prozent nach wie vor deutlich über dem Level von 2014.
Dem Privatmarkt fehlten wie in den Vormonaten die Impulse: Analog zum Jahresverlauf büßte die Nachfrage der Endverbraucher im Oktober um ein Prozent auf 94.688 Einheiten ein. Dass sich der Absatz in diesem Jahr noch erholt, gilt unter Experten als unwahrscheinlich. Private Autokäufer könnten weiterhin auf ein breites Angebot rabattierter Tageszulassungen zurückgreifen, hieß es bei Dataforce. (rp)