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Daimler: B-Klasse stromert übern Teich

08.05.2014 12:00 Uhr
Stromerpartner: Daimler elektrifiziert mit Tesla-Hilfe seine Mercedes B-Klasse, die zunächst in USA ihr Debüt gibt.
Stromerpartner: Daimler elektrifiziert mit Tesla-Hilfe seine Mercedes B-Klasse, die zunächst in den USA ihr Debüt gibt.
© Foto: Daimler

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Mit der Elektroversion der bekannten Mercedes B-Klasse reagiert Daimler auf den BMW i3 und den VW E-Golf. Der äußerlich weitgehend unveränderte Fünftürer hat einen Elektromotor mit 180 PS. Je nach Fahrweise und Witterung schafft er es, 200 Kilometer zu fahren. Der Stromer kommt zunächst in den USA auf den Markt. Ab Ende des Jahres soll es ihn auch in Deutschland geben.

Bei ersten Testfahrten im kalifornischen Silicon Valley erwies sich der Neuling als alltagstaugliches, leicht zu beherrschendes Familienauto. Die vom US-Spezialisten Tesla gelieferte Antriebseinheit ist im Sparmodus auf rund 130 PS gedrosselt, erreicht beim Durchtreten des Gaspedals (Kickdown) gut 50 PS mehr und liefert eine Durchzugskraft von beachtlichen 340 Newtonmetern schon beim Anfahren. In der Sportstellung steht diese Leistung immer zur Verfügung, geht dann aber auf Kosten der Reichweite. Die Höchstgeschwindigkeit ist elektronisch auf 160 Stundenkilometer begrenzt.

Auf Ladeenergie einstellen
Der Fahrer kann zwischen verschiedenen Einstellungen der sogenannten Rekuperation wählen Er regelt also den Grad, wie sich die Batterie durch die Energie auflädt, die beim Rollen oder Bremsen entsteht. Erstmals vernetzt der Hersteller den Radarsensor mit den Kollisions-Warnsystems. Damit kann man im Alltagsverkehr einem Vordermann automatisch so folgen, dass immer die ideale Form der Rückgewinnung von Energie erfolgt.

Die Ladezeit an einer 400-Volt-Station liegt ja nach äußeren Bedingungen bei weniger als drei Stunden (100 Prozent) oder rund 1,5 Stunden (für gut 100 Kilometer Reichweite). Wird eine nahezu entleerte Batterie an der normalen Haushaltssteckdose geladen, vergehen bis zu zehn Stunden. Mercedes-Händler werden die fachgerechte Installation der sogenannten Wallboxen mit der höheren Leistung vermitteln. Die Preise dafür stehen noch nicht fest.

Platzhirsch unter den Stromern
Beeindruckend ist das Platzangebot der B-Klasse Electric Drive. Da sich die Batterie im Untergeschoß des doppelten Wagenbodens befindet, bleibt der Laderaum auf dem Kapazitätsniveau der anderen B-Klasse-Modelle. 510 bis 1456 Liter stellen einen Bestwert im Segment der E-Mobile dar.

Der genaue Preis der abgasfreien Version der B-Klasse steht noch nicht fest. Den will Daimler erst im Oktober bekannt gegeben. Vermutlich wird er bei knapp unter 33.600 Euro (netto) beginnen. Gegen Aufpreis lassen sich unter anderem verschiedene Navigationssysteme, eine Vernetzung des Autos mit dem Smartphone und viele andere bekannte Extras aus dem Mercedes-Regal bestellen. (sp-x/kak)

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