Kameras könnten ab 2018 die Innen- und Außenspiegel von Autos ersetzen. Damit rechnet zumindest der Zulieferer Continental, vorausgesetzt, die UN verabschiedet 2016 wie erwartet die notwendigen technischen Vorschriften. Aktuell setzt das Unternehmen die kamerabasierte Technik nur in Versuchsträger-Fahrzeugen ein.
Autointeressierte kennen Rückspiegel-Kameras bislang nur von Konzeptfahrzeugen, wo sie vor allem aus optischen Gründen eingesetzt werden. Denn im Vergleich mit klassischen Spiegelgehäusen sind die Kamerasensoren deutlich kleiner und entsprechend filigraner gestaltbar.
Die Kombination aus Kamera und Bildschirm im Cockpit – sei es für Außen- oder Innenspiegel – soll aber nicht nur optische und aerodynamische Vorteile haben, sondern auch für mehr Komfort und Sicherheit als traditionelle Spiegel sorgen. Sie bieten ein größeres Sichtfeld ohne tote Winkel, sind weniger empfindlich gegen Wettereinflüsse sowie Beschädigungen und können zudem mit neuen Assistenzfunktionen kombiniert werden. So ist etwa die Einblendung von Geschwindigkeit und Entfernung des rückwärtigen Verkehrs denkbar. (sp-x)