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Conti-Chef: Kein schneller Erfolg für E-Mobilität

22.06.2017 00:05 Uhr
Elmar Degenhart: "Es gibt eine Kluft zwischen dem, was die Welt der Politik wünscht, und der Realität in der Industrie."

Für rein elektrisch betriebene Fahrsysteme erwartet Continental bis zum Jahr 2025 einen Marktanteil von lediglich zehn Prozent - warnt davor, den Dieselmotor zu schnell abzuschreiben.

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Der Autozulieferer Continental warnt davor, zu stark auf die E-Mobilität zu setzen und den Dieselmotor deswegen zu schnell abzuschreiben. "Für rein elektrisch betriebene Fahrsysteme erwarten wir bis zum Jahr 2025 einen Marktanteil von lediglich zehn Prozent", sagte Conti-Vorstandschef Elmar Degenhart am Mittwoch in Hannover.

Bei der Präsentation der Konzern-Neuheiten für die anstehende Internationale Automobilmesse IAA betonte er, auch staatliche Kaufanreize könnten diese Situation kaum verbessern. Der Marktanteil für hybride Fahrzeuge dürfte dagegen 2025 bei rund 30 Prozent liegen.

"Es gibt eine Kluft zwischen dem, was die Welt der Politik wünscht, und der Realität in der Industrie", meinte Degenhart. Für einen Durchbruch von Elektroautos seien schnell zu ladende Batterien mit großer Reichweite und geringere Kosten nötig. Diese Lösungen dürften aber kaum vor 2023 verfügbar sein. Vor diesem Hintergrund habe der Verbrennungsmotor seinen Höhepunkt noch nicht hinter sich - zumal Verbesserungen ihn sauberer und effizienter machten.

Degenhart unterstrich: "Auch ein Dieselmotor kann sauber sein und weit unter den gesetzlichen Grenzwerten bleiben." Besonderen Fokus legt der Continental-Konzern - der am Vortag der Allianz um BMW für selbstfahrende Autos beigtreten war - auf die Entwicklung technologischer Plattformen für vollautomatisiertes Fahren. (dpa)

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