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BMW: Marktposition in Deutschland ausbauen

14.12.2010 15:48 Uhr
BMW: Marktposition in Deutschland ausbauen
Besonders der BMW 5er ist als Geschäftswagen sehr beliebt.
© Foto: BMW

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Der Münchner Autobauer BMW blickt mit Zuversicht auf das Deutschlandgeschäft: "Wir sind davon überzeugt, dass wir mit unseren neuen Modellen im nächsten Jahr weiter stärker wachsen werden als das Premiumsegment", sagte er Vertriebschef für Deutschland, Karsten Engel, in einem Gespräch mit der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) prognostiziert für 2011 ein Marktwachstum von etwa sechs Prozent auf rund 3,1 Millionen Fahrzeuge. Davon werden nach Engels Einschätzung knapp 900.000 Fahrzeuge auf das Premiumsegment entfallen. Wachstumsimpulse erwartet Engel vor allem aus dem Flottenmarkt, der in diesem Jahr schon um 20 Prozent zugelegt habe. "Nach dem Stillstand infolge der Wirtschaftskrise im letzten Jahr hat sich der Knoten jetzt gelöst", sagte Engel zum Großkundengeschäft. Flottenverkäufe machen bei BMW in Deutschland fast die Hälfte des Absatzes aus. Hier punktet BMW vor allem mit dem neuen 5er, der laut der jüngsten Statistik des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) die Spitzenposition des Segments der oberen Mittelklasse belegt. Vor allem die Geländewagen kommen gut an Zudem spielt BMW die neue Nachhaltigkeitspolitik von Großkonzernen oder Bundesbehörden in die Hände, die Wagen mit geringerem Verbrauch fördern. "Das ist keine Modeerscheinung, sondern ein nachhaltiger Trend, von dem wir profitieren", sagte Engel. Auch die Geländewagen kommen nach Angaben von Engel gut an. Aufgrund der hohen Nachfrage habe die neue Generation des X3 beispielsweise Lieferzeiten von bis zu sechs Monaten. "Wir könnten in Deutschland mehr Fahrzeuge verkaufen, als wir aus der Produktion zugeteilt bekommen", sagte der Manager, der seit Anfang 2008 den Vertrieb auf dem Heimatmarkt verantwortet. Deutschland sei für BMW der größte Markt vor den USA und China und werde das wohl auch im nächsten Jahr bleiben. Zufrieden blickt Engel auf das zu Ende gehende Jahr. "BMW konnte als einziger Premiumhersteller 2010 einen Zuwachs bei den Neuzulassungen erreichen." Die Neuzulassungen von BMW und Mini stiegen laut KBA-Statistik von Januar bis November im Vergleich zum Vorjahr um 2,2 Prozent auf 243.136 Wagen. Trotz eines leichten Rückgangs blieb aber in absoluten Zahlen Mercedes-Benz auf dem Heimatmarkt die Nummer 1 unter den Anbietern hochpreisiger Fahrzeuge. Das Ziel der VW-Tochter Audi, BMW 2015 weltweit als führenden Premiumhersteller abzulösen, sieht Engel gelassen. "Wir sind weltweit im Premiumsegment Marktführer und haben nicht die Absicht, diese Position jemals abzugeben."

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