In Fuhrparks bestimmen zunehmend Elektrofahrzeuge und Plug-in-Hybride das Bild. "Die staatliche Förderung von Elektroantrieben, steuerliche Vergünstigungen für Dienstwagenfahrer und nicht zuletzt eigene Nachhaltigkeitsziele der Unternehmen haben die Elektrifizierung ganz klar vorangetrieben", sagt Francine Gervazio, CEO von Avrios. "Mittlerweile können wir anhand unserer Daten sehen, dass sich mit Elektrofahrzeugen auch die Kosten insgesamt senken lassen."
Hohe Fahrleistung rechnet sich: 31 Cent pro Kilometer Über die Avrios-Plattform werden aktuell mehr als 110.000 Fahrzeuge aus 1.000 Fuhrparks gemanagt. Rein elektrische Fuhrparks sind noch die Ausnahme, es dominieren gemischte Flotten. Das Softwareunternehmen ViCon ist Avrios-Kunde seit 2017 und zählt zu den Elektro-Pionieren.
75 Prozent der Dienstwagen sind Elektrofahrzeuge, der Rest sind Plug-in Hybride und ein Erdgasauto. Seit vergangenem Jahr werden nur noch reine E-Fahrzeuge angeschafft – und diese rechnen sich. Vor allem mit E-Fahrzeugen von Vielfahrern lassen sich Kosten einsparen, wie die Avrios-Daten zeigen. So ist ein Elektrofahrzeug mit einer jährlichen Fahrleistung von 50.000 Kilometern mit 31 Cent pro Kilometer aktuell der günstigste Dienstwagen innerhalb der Flotte.
Unterschied zu Verbrennern
"Mit einem Verbrenner könnten wir das niemals erreichen", sagt ViCon-Geschäftsführer Stefan Wolter. Regeln und Kontrollen bei Plug-in-Hybriden nötig Das ViCon-Beispiel ist kein Einzelfall. "Fuhrparks, die konsequent auf reine Elektrofahrzeuge statt auf die ebenfalls geförderten Plug-in-Hybride setzen, erzielen nach unserer Erfahrung deutliche Einsparungen bei den Gesamtbetriebskosten", so Francine Gervazio. Die bei vielen Fahrern beliebten Plug-in-Hybride rechneten sich dagegen nur bei einer verantwortungsvollen Fahrweise. Werden die Fahrzeuge nicht elektrisch genutzt werden, steigen die Betriebskosten.
Gervazio: "Klare Bestimmungen und Kontrollen sind bei der Integration von Plug-in Hybriden im Fuhrpark daher dringend nötig. Das bestätigt auch ViCon-Geschäftsführer Stefan Wolter. "Sobald bei den Plug-ins der Verbrenner eingesetzt wird, schnellen die Kosten in die Höhe. In Avrios kann ich anhand der Verbräuche sofort sehen, ob sich ein Fahrer an die Elektrovorgaben gehalten hat, und dementsprechend reagieren."
Mit Schnell- und Normalladesäulen am Firmenstandort sowie Wallboxes bei den Mitarbeitern hat sich das Unternehmen eine eigene Infrastruktur aufgebaut. Hinzu kommen Ladekarten. Abrechnung und Datenintegration in Avrios werden genauso einfach gemanagt wie zuvor bei Tankkarten. Die Rechnungen der Ladekartenanbieter kommen als PDF und werden automatisch eingelesen. Stefan Wolter kann so den Kilowattstunden-Verbrauch direkt den Fahrzeugen zuordnen – und kommt zu einem klaren Fazit. "Je höher die Gesamtfahrleistung, umso schneller rechnet sich ein Elektrofahrzeug."