Der Autovermieter Sixt rechnet dank zuletzt rund laufender Geschäfte im Gesamtjahr mit mehr Umsatz und Gewinn als bisher. Der Vorsteuergewinn dürfte im laufenden Jahr "sehr stark" über dem Vorjahr liegen, teilte der im SDax notierte Konzern am Donnerstag in München mit. Bisher war Sixt von einem "deutlichen" Anstieg ausgegangen. Im Vorjahr hatte Sixt vor Steuern 287 Millionen Euro Gewinn gemacht. Die Prognose klammert den Ertrag aus dem Verkauf der Anteile am Carsharing-Anbieter DriveNow an Ex-Partner BMW aus.
Der operative Konzernumsatz aus der Vermietung und dem Leasing dürfte ausgehend von 2,3 Milliarden Euro aus dem Vorjahr nun "stark" steigen statt nur "deutlich". Eine konkrete Definition für die Begriffe gibt es bei Sixt nach Angaben eines Sprechers nicht. Die Aktie lag am Donnerstagnachmittag knapp neun Prozent im Plus.
Grundlage für den Optimismus ist der Geschäftsverlauf des dritten Quartals sowie des bisherigen Schlussquartals. Vor allem das Geschäft mit der Autovermietung in In- und Ausland sorgte für Schwung. Zwischen Juli und Ende September kletterte das Vorsteuerergebnis im Jahresvergleich nach vorläufigen Zahlen um 27,5 Prozent auf 155 Millionen Euro. Der operative Konzernumsatz legte um 17,7 Prozent auf 790 Millionen Euro zu.
Das dritte Quartal ist im Geschäft mit der Autovermietung wegen der Urlaubszeit üblicherweise ohnehin recht stark. Detaillierte Zahlen legt Sixt am 15. November vor. (dpa)