Der Autovermieter Sixt ist "vorsichtig optimistisch" für das zweite Halbjahr. Es gebe "in den europäischen Urlaubsdestinationen wie auch im inneramerikanischen Flughafengeschäft derzeit wieder einen Buchungsanstieg im Vergleich zum Zeitraum April und Mai", sagte Vorstandschef Erich Sixt am Mittwoch bei der Online-Hauptversammlung. Allerdings buchten viele Urlauber ihre Mietwagen äußerst kurzfristig. Daher sei die Entwicklung im - üblicherweise umsatzstärksten - dritten Quartal "aktuell noch mit massiven Unsicherheiten behaftet".
Nach den drastischen Einbußen "im ersten und vor allem im zweiten Quartal, das das schlechteste unserer Unternehmensgeschichte werden wird", rechne er für das Gesamtjahr mit einem starken Umsatzrückgang. Der Gewinn vor Steuern dürfte zwar deutlich positiv, aber "sehr stark unter dem Vorjahr"» liegen. Erst nächstes Jahr erwarte der Firmenchef eine Rückkehr zur Normalität.
Für das hervorragend gelaufene Geschäftsjahr 2019 schüttet der Autovermieter keine Dividende aus, mit Ausnahme einer garantierten Mindestdividende von fünf Cent je Vorzugsaktie. Im vergangenen Jahr hatte Sixt seinen Umsatz um 13 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro gesteigert und 247 Millionen Euro Gewinn gemacht. (dpa)