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Autonomes Fahren: Neues Nervensystem für Pkw von morgen

27.06.2018 04:07 Uhr
Datenübertragung Vernetzung
Datenübertragung so schnell wie in großen Rechenzentren: Wenn das autonome Fahren kommt, müssen das Autos unterwegs erledigen.
© Foto: Bosch

Datenübertragung so schnell wie in großen Rechenzentren: Wenn das autonome Fahren kommt, müssen das Autos unterwegs erledigen.

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Ein selbstfahrendes Auto erzeugt gigantische Datenmengen. Um die permanent in Höchstgeschwindigkeit zwischen Sensoren, Kameras und Steuergeräten zu übertragen, braucht es ein schnelles Netzwerk. Mehrere große automobile Player haben sich jetzt zusammengetan, um das Nervensystem des Autos der Zukunft zu standardisieren.

In der "Networking for Autonomous Vehicles (NAV)"-Allianz wollen Aquantia, Bosch, Continental, Nvidia und Volkswagen die Entwicklung und Standardisierung der automobilen Multi-Gigabit-Ethernet-Technologie vorantreiben. Dieses ultraschnelle Netzwerk soll die gigantische Datenmenge bewältigen können, die im automatisch fahrenden Auto mit all seinen Kamera-, Radar-, Lidar- und Ultraschallsensoren entstehen: Bis zu 32 Terrabyte innerhalb von acht Stunden können da zusammenkommen.

Heute planen nach Angaben des Zulieferers Bosch zwölf der 16 größten Autohersteller einen Serieneinsatz von Datennetzwerken mit Übertragungsgeschwindigkeiten von 100 Megabit pro Sekunde für das Jahr 2020. Doch für die nächsten Schritte im automatisierten Fahren müssen mehr Daten noch schneller übertragen werden. Wenn Autos in Level vier und fünf hochautomatisiert oder völlig selbstständig fahren, werden Übertragungsgeschwindigkeiten von zehn Gigabit/s und mehr erforderlich; zum Beispiel weil die Kamera-Auflösung steigt und eine neue Steuergeräte-Architektur notwendig wird. "Fahrzeuge werden damit in Zukunft Datenraten von mehreren Gigabit pro Sekunden austauschen und verteilen können – eine Leistung, wie wir sie heute nur aus großen Rechenzentren kennen", sagt Harald Kröger, Vorsitzender des Bosch-Geschäftsbereichs Automotive Electronics. (SP-X)

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