Als Hauptursache bei Verkehrsunfällen gilt menschliches Versagen. Wenn in Zukunft verstärkt automatisiert fahrende Autos diesen Einflussfaktor zurückdrängen, sollte man eigentlich positive Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit erwarten. Doch laut einer vom TÜV Rheinland beauftragten Befragung von je 1.000 Autofahrern aus Deutschland, USA und China gibt es vor allem hierzulande große Skepsis.
Gegenüber vollautonomen Autos ist das Misstrauen am größten. Hier rechnet nur ein Drittel der Autofahrer aus Deutschland und den USA mit Verbesserungen für die Sicherheit, während rund die Hälfte der Befragten aus diesen Länder eine Verschlechterung der Verkehrssicherheit durch fahrerlose Autos erwartet. Bei den Chinesen glauben 63 Prozent an einen Sicherheitsgewinn, nur 24 Prozent erwarten einen negativen Einfluss.
Weitgehend einig waren sich die Befragten aller drei Länder, dass es dem Menschen stets möglich sein sollte, im Notfall das Steuer übernehmen zu können. Insgesamt sprachen sich 78 Prozent der Befragten dafür aus. Wobei mehr Deutsche als Chinesen für die Möglichkeit des Eingreifens plädierten.
Ebenfalls unter allen Befragten stark verbreitet ist die Angst vor Cyber-Kriminalität. 76 Prozent der Deutschen, 67 Prozent der Amerikaner und 63 Prozent der Chinesen sorgen sich um Datenklau. Außerdem sind allgemein die Sorgen groß, dass autonome Autos es Kriminellen leicht machen wird, auf die Fahrzeuge von außen zuzugreifen. (sp-x)