Zwar ist sich die Mehrheit der Befragten in einer Bertelsmann-Umfrage einig, dass es in Deutschland binnen zehn bis zwanzig Jahren selbstfahrende Autos und Busse geben wird, der Großteil der Menschen steht dem Thema "autonome Fahrzeuge" aber trotzdem skeptisch gegenüber. Zwei von drei Umfrage-Teilnehmern sind grundsätzlich argwöhnisch, was die Technik selbstfahrender Autos angeht. Begeisterung für die modernen Fortbewegungsmittel zeigt nur jeder Vierte. Generell können sich 61 Prozent der Menschen nicht vorstellen, selbst ein autonomes Fahrzeug zu nutzen. Am ehesten käme das bei langen Autobahnetappen (59 Prozent), Nachtfahrten in den Urlaub (51 Prozent) und dem täglichen Arbeitsweg (44 Prozent) in Frage.
Auch was den Grund für die Ablehnung der autonomen Fahrzeuge angeht, sind sich die Deutschen einig. Vor allem die Angst vor Unfällen (84 Prozent), der Kontrollverlust über das eigene Auto (83 Prozent) und die Gefahr von Hacker-Angriffen (74 Prozent) geistern in den Köpfen der Befragten herum. Und das, obwohl vor allem Unfälle und Kontrollverluste durch menschliche Faktoren wie Müdigkeit, langsame Reaktionen oder Ablenkung mit autonomen Fahrzeugen ausgeschlossen werden sollen.
Neben der eigenen Nutzung von selbstfahrenden Autos geht die Bertelsmann-Umfrage auch auf das Thema "Carsharing" ein. Auch, wenn Forscher dieser Art von Fortbewegung mit autonomen Fahrzeugen eine große Chance einräumen, offenbart die Umfrage, worauf die Deutschen in 66 Prozent der Fälle auf keinen Fall verzichten wollen: ein eigenes Auto. (Max Friedhoff/SP-X)