Justin Timberlake – „Everything I Thought It Was“
Sechs Jahre hat sich Justin Timberlake, Ex-Mitglied von *NSYNC, Zeit für sein sechstes Album genommen. Nach „Man Of The Woods“, Nummer 1 u. a. in Deutschland und den USA, waren die Erwartungen an das neue Werk groß. Um es kurz zu machen: „Everything I Thought It Was“ ist ein hervorragendes Pop- und R&B-Album geworden. Endlich mal nicht völlig überlastet mit allen möglichen Sounds, die man aus modernen Studiosystemen rausquetschen kann. Endlich mal ist Timberlakes fantastische Stimme in den Vordergrund gestellt worden („Technicolor“, „Drown“); die Voicedecoder und ähnlicher Quatsch blieben ausgeschaltet. Der Meister selbst sagte, dass es sein bisher „geradlinigstes“ Album sei und nannte es „komplex in seiner Einfachheit“. Und diese Einfachheit macht „Everything I Thought It Was“ zu einem Juwel in der Diskografie des begnadeten Sängers. Mit „Paradise“ ist auch ein Titel mit seinen ehemaligen Bandkollegen *NSYNC am Start. Dazu gibt es nur Fireboy DML und Tobe Nwigwe als Featuring-Artists – auch das ein Pluspunkt. Manche Booklets brauchen einen Haufen Extraseiten, um alle aufzuzählen, die einen Namen haben und nur mal auf ein Sandwich im Studio vorbei gecruised sind. Achtzehn großartige Songs warten auf ihre Entdeckung. Im Sommer 2024 kommt Justin Timberlake für Konzerte auch nach Deutschland. „No Angels“ ist nun in der „Autoflotte-Travel-Safe-2024“ Playlist bei Spotify.
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Silbermond –„Will die Hoffnung“
Im letzten Jahr konnte die Bautzener Band Silbermond mit ihrem Album „Auf Auf“ Platz 1 der Charts erobern. Ein hervorragendes Pop-Werk, wunderbare Melodien kombiniert mit ausdrucksstarken, manchmal nachdenklichen, traurigen oder fröhlichen Texten. Und genauso geht es 2024 weiter. Die neue Single „Will die Hoffnung“ reiht sich in die Ohrwürmer des letzten Albums ein, das 2023 ausgiebig live präsentiert wurde. „Als der Song entstanden ist, haben wir an unsere Liveshows und ganz konkret an den Moment der Zugabe gedacht. Eben genau an die Augenblicke, in denen man merkt, dass man am liebsten gar nicht aufhören möchte zu spielen, weil es sich gerade so gut anfühlt“, lässt die Band verlauten. Ein starker neuer Song, der schon Vorfreude auf die neuen Live-Termine in diesem Sommer macht.
Womack & Womack, das Ehepaar Linda und Cecil (der schon 2013 verstarb) schrieben Songs für u. a. die O´Jays, Patti LaBelle und Teddy Pendergrass für das Label Philadelphia International Records. In den 80er Jahren begannen sie an ihrem eigenen Stil zu arbeiten und verbindeten Gospel und R & B mit Pop-Elementen. Nach Alben wie „M. U. S. C. Man“ (1985) und „Starbright“ (1986) feierten sie 1988 mit „Conscience“ und dem Welthit „Teardrops“ ihre größten Erfolge. Zahlreiche Coverversionen gab es im Laufe der Jahre: Elton John (1993), No Angels (2007), die Sugababes und The XX (2009) sowie auch Joss Stone (2012) lieferten interessante Versionen – aber wie so oft ist das Original die beste Wahl…