Der japanische Komponist, Pianist, Produzent, Oskar-Preisträger und Schauspieler Ryuichi Sakamoto, der im vergangenen März nach langer Krankheit verstarb, war in vielen musikalischen Welten zuhause: Jazz, Klassik, Avantgarde- und Elektro-Pop. Er komponierte zahlreiche Filmmusiken und arbeitete mit so fantastischen Künstlern wie Iggy Pop, David Sylvian (Japan), Madonna, Towa Tei (Deee-Lite), David Bowie und David Byrne (Talking Heads) zusammen. Sakamoto gründete das Yellow Magic Orchestra, das in Japan den Stellenwert einnahm, den Kraftwerk in Europa hat. Die Soundtracks zu Filmklassikern wie „Der letzte Kaiser“, „Little Buddha“, „Himmel über der Wüste und „The Revenant“ stammen von ihm, annährend 40 Scores gehen auf sein Konto. Der Soundtrack zu „Furyo – Merry Christmas, Mr. Lawrence“ (1983) war sein Erstling.
Im Film, der im Zweiten Weltkrieg spielt und den Konflikt zwischen britischen Kriegsgefangenen und ihren japanischen Aufsehern zeigt, spielte Sakamoto eine der Hauptrollen. Sein Gegenüber war: David Bowie. Das Titelstück „Forbidden Colours“ wurde von David Sylvian gesungen, der kurz davor seine Band Japan verlassen hatte. Ein zweiter Titel zu Ehren Sakamotos kommt in die Playlist: „Heartbeat“ – eine weitere Kollaboration Sakamoto/Sylvian, bei der Ingrid Chavez (Sängerin, Songwriterin, Poetin) mitwirkte, die zu dieser Zeit mit Sylvian verheiratet war.
Das erste Jahr der „Travel-Safe-Autoflotte-Playlist“ bei Spotify neigt sich langsam dem Ende zu. Ab der nächsten Woche wird es aber erst noch weihnachtlich … – und nein: „Last Christmas“ wird nicht dabei sein.