Album der Woche
Catatonia – „Make Hay Not War: The Blanco Y Negro Years“ (5-CD-Box)
Die walisische Band Catatonia, nicht zu verwechseln mit der schwedischen Dark-Metal-Band Katatonia, war im zweiten Teil der 90er Jahre sehr erfolgreich im UK. Leadsängerin Cerys Matthews plagten allerdings diverse Angststörungen, die sie mit massivem Alkoholkonsum bekämpfte. Fans brachten ihr bei Konzerten bisweilen mehrere Flaschen Wein an den Bühnenrand. Matthews vermochte mit ihrer außergewöhnlichen Stimme und Bühnenpräsenz das Publikum trotz immensen Dursts immer in ihren Bann zu ziehen. Nach dem Album „Paper Scissors Stone“ (2001) begab sich die Sängerin (die ab 2003 wieder fit war und wunderbare Solo-Alben veröffentlichte) in den Entzug und die Band löste sich auf. Das Label Cherry Red fasst in der 5-CD-Box „Make Hay Not War: The Blanco Y Negro Years“ die vier erfolgreichsten Alben (inkl. zahlreicher Bonus-Tracks) zusammen: „Way Beyond Blue“ (1996), „International Velvet“ (1998, 107 Wochen in den UK-Charts), „Equally Cursed And Blessed” (1999) und oben erwähntes Werk aus dem Jahr 2001. Auf der fünften CD gibt es weitere Remixe und bisher nicht auf CD erschienene Demo-Versionen. In der Playlist ist nun „Dead From Waist Down“ vom 99er-Album zu finden.
Song der Woche
Sekou – „Time Will Tell“
„Ich habe es immer gemocht, im Mittelpunkt zu stehen", sagt der erst 19-jährige Sekou, der aus der Nähe der englischen Stadt Leicester stammt. Das Einzelkind wuchs mit der Musik von Whitney Houston, Chaka Khan und Michael Jackson auf. Das junge Talent hatte früh kleine Auftritte in Kirchen und After-School-Clubs und übte sich im Songwriting. „Am Anfang habe ich nur Liebeslieder und Lieder über Liebeskummer geschrieben, obwohl ich noch nie in einer Beziehung war! Ich glaube, ich habe mich einfach an dem orientiert, was ich von anderen Leuten gehört hatte“, erzählt der kommende Soul-Star. „Manchmal fällt es mir schwer zu erklären, was ich fühle, aber wenn ich dann etwas schreibe, ist es ganz anders.“ Hören Sie Sekous unglaubliche Bass-Stimme nun in der Playlist: „Time Will Tell“.