In Deutschland sind 2013 mehr Autos gestohlen worden als im Vorjahr. Trotz 18.805 entwendeter Fahrzeuge und einem Anstieg von vier Prozent bleibt die Zahl der Diebstähle jedoch auf niedrigem Niveau, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mitteilt. Zum Vergleich: 2001 wurden noch doppelt so viele Pkw gestohlen, in den Jahren 1993 und 1994 waren es sogar jeweils über 100.000 Autos.
Besonders beliebt bei den Langfingern sind Modelle von Land Rover. Von 1.000 kaskoversicherten Fahrzeugen der Marke werden durchschnittlich 3 gestohlen. Ganz oben auf der Liste der Autodiebe stehen auch die sportlichen S-Fahrzeuge von Audi. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl dieser entwendeten Audi-Modelle um 24 Prozent auf insgesamt 2.841.
Besonders von Diebstählen betroffen sind auch Besitzer von großen bayerischen SUV wie dem BMW X5 oder X6. Zwar sank die Diebstahlhäufigkeit von 1,1 auf 1,0 pro 1.000 Fahrzeuge. Mit 2.748 vermissten Wagen steht der Autobauer aus München auf dem dritten Platz. Unbeliebt bei den Langfingern und auf den letzten Plätzen finden sich Pkw von Renault und Citroen. Stark an Attraktivität bei Autodieben verloren hat offenbar auch Mercedes: Mit einer Schadenshäufigkeit von 0,3 pro 1.000 geklauten Fahrzeugen liegen die Stuttgarter gleichauf mit Citroen.
Absolute Vermisstenliste
Betrachtet man die absoluten Stückzahlen, führt Volumenhersteller VW mit 5.949 gestohlenen Pkw die Liste mit den häufigsten gestohlenen Modellen an. Auf den weiteren Plätzen finden sich Audi und BMW, gefolgt von Mercedes, Skoda und Toyota.
Aus der GDV-Statistik geht noch hervor, dass Autodiebe am meisten in Berlin zuschlagen. In Hamburg wiederum entwenden Kriminelle die teuersten Wagen. Durchschnittlich zahlten die Versicherer 2013 für ein gestohlenes Auto rund 14.000 Euro - ein Wert, der in den vergangenen Jahren konstant gestiegen sei, betonte der Verband gestern. (sp-x/dpa)