Der Car Remarketing Verband (CRV) zieht ein positives Fazit zum vergangenen Jahr und blickt optimistisch in die Zukunft. Wie die Organisation jetzt anlässlich der Mitgliederversammlung mitteilte, erwarten die Unternehmen auch 2016 die Fortsetzung des positiven Geschäftsverlaufs in der Online-Vermarktung gebrauchter Fahrzeuge.
Im B2B-Segment werde sich der Trend zur Beauftragung von externen Online-Dienstleistern noch weiter verstärken, sagten die Vorstände Martin Peters (ARI Fleet Germany) und Lars Häger (Carsale24). "Auch im C2B/B2C-Segment ist deutlich zu erkennen, wie Endkunden inzwischen professionelle Remarketing-Unternehmen mit dem reibungslosen und sicheren Kauf/Verkauf Ihrer Gebrauchtfahrzeuge beauftragen."
Die hohe Nachfrage an gebrauchten Fahrzeugen übersteige dabei oft das vorhandene Angebot, so der Verband. Das habe dazu geführt, dass sich die Vermarktungspreise auf einem hohen Niveau eingependelt und stabilisiert hätten. Besondere Markteinflüsse wie die VW-Abgasaffäre, EU Sanktionen für Russland oder Währungsturbulenzen in osteuropäischen Ländern hätten die Mitgliedsunternehmen durch gesteigerte Aktivitäten im In- und Ausland gut kompensiert, hieß es.
Probleme bei Standards und Daten
Eine große Herausforderung im schnellen Wachstum stellt für die Autovermarkter die unzureichende Standardisierung dar – verbunden mit mangelnder Datenqualität beim Austausch digitaler Daten. Die Harmonisierung von Fahrzeugzustandsdaten werde daher der Themenschwerpunkt in der Verbandsarbeit. Der CRV will dazu im März eine Informationsveranstaltung in Köln durchführen.
Der Verband wurde 2013 gegründet. Mitglieder sind ARI Remarketing Services, Autorola, Carsale24, CarsB2B, Carsontheweb, DAD Deutscher Auto Dienst und Netcar24. In den vergangenen drei Jahren hätten diese Unternehmen online mehr als 120.000 Gebrauchtwagen in Deutschland und mehr als 850.000 Fahrzeuge weltweit vermarktet. (se)