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Aufgefallen: Einen Fiat auf die Freundschaft

16.07.2003 12:58 Uhr

Der italienische Autobauer als Wogenglätter? Fiat will des Kanzlers Frau beglücken – mit einem nagelneuen Lancia Ypsilon

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Frei nach Carl von Clausewitz, preußischer Offizier und Schlachtenbummler, ist das die Fortsetzung des Urlaubs mit anderen Mitteln: Nachdem Signor Stefano Stefani - mittlerweile demissionierter italienischer Tourismus-Staatssekretär - des Deutschen zweitliebstes Kind mit dem Bade ausschüttete, der Kanzler heftig-schmollend seinen Urlaub jetzt am Maschsee und nicht nahe Mailand verbringt, die diplomatischen Wogen langsam geglättet sind und trotz allem auch diesen Sommer wieder "Horden supernationalistischer Blonder" (Stefani) über die Strände zwischen Venetien und Sizilien einherfallen werden – nachdem all das passiert, geklärt, diskutiert und von der höchsten politischen bis zur niedersten journalistischen Zunft dies- und jenseits des Po in Szene gesetzt wurde, setzt einer noch einen drauf: Fiat, italienischer Autobauer in chronischer Finanznot, macht in hohe Politik. Nein, die Flotte der Bundesregierung - fest in den Händen des VW-Konzerns - wolle man nicht attackieren. Die feindliche Übernahme geht viel subtiler: Einen nagelneuen Lancia Ypsilon wolle man Primadonna Doris Schröder-Köpf vor die Tür setzen. Und zwar pünktlich zur Markteinführung im Herbst. Basta. Das ist die Fortsetzung des Marketings mit anderen Mitteln: Die traditionellen Schlachten der werbetreibenden Industrie, von Plakatwänden und TV-Spots längst fester Bestandteil des Konsum- und Verzichtalltags, ziehen tänzelnd ihre Kreise übers politische Parkett: Hier einen Ypsilon für Frau Bundeskanzler, dort einen Phaeton für Mr. President oder en passant einen Scénic für Tony auf die Insel geschickt. "Renault – Créateur d`Amitiés Politiques", frei übersetzt: "Renault – Schöpfer politischer Freundschaften" - das ist die Fortsetzung des Gags mit anderen Mitteln. (tc)

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