In der deutschen Hauptstadt gehen die ersten Autos für das Carsharing-Unternehmen Spotcar an den Start. Ab sofort stehen hundert Opel Adam in den Straßen Berlins für Einsteiger bereit, berichtete Athlon Car Lease in der Vorwoche. Das Unternehmen hat die Flotte als Leasinggeber finanziert.
"CarSharing erfährt mit Leasing einen Investitionsschub", sagt Roland Meyer, Verkaufsdirektor bei Athlon Car Lease. "Wir unterstützen damit den Nationalen Entwicklungsplan Carsharing, weil Carsharing den Parkdruck mindert und die Umweltbilanz der Städte verbessert. Leasing als kapitalschonende Finanzierungsalternative kann dabei als Türoffner fungieren."
Bei Spotcar lassen sich die Adam-Türen per App mit dem Smartphone öffnen. Eine zusätzliche Kundenkarte braucht der Nutzer nicht. Auch Ortung und Buchung sollen über die Spotcar-App funktionieren. Der Carsharing-Anbieter gibt an, nur nach Kilometern abzurechnen. Mit dem Bezahlmodell soll man im staugeplagten Berlin günstiger fahren, verspricht die Firma. Sie offeriert ein stationsunabhängiges Angebot.
Junge Leute im Fokus
"Zielgruppe sind 18 bis 30 jährige, die eine günstige und attraktive Alternative zur Fortbewegung mit dem eigenen Auto oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln suchen", sagt Michal Schmidt, Geschäftsführer und Gründer von Spotcar. Für das erste Geschäftsjahr erwartet er 30.000 "Kundenbewegungen", also rund 82 Nutzer pro Tag. Schmidt will die Flotte in absehbarer Zeit verdreifachen und in weiteren Metropolen wie Hamburg, München, Köln und Frankfurt am Main seinen Dienst anbieten. Die Gewinnzone will Spotcar schneller als in drei Jahren erreicht haben. Und zur Wirtschaftlichkeit möchte auch Athlon Car Lease einen Beitrag leisten – durch die Fahrzeugrückgabe, die fair ablaufen soll. Der Leasinggeber rechnet nicht auf Neuwagenbasis, sondern nach dem jeweiligen Kilometerstand ab, heißt es. (kak)