Nach einem starken Start ins Jahr hat sich die Nachfrage nach Elektroautos hierzulande im April abgekühlt. Das geht aus einer aktuellen Statistik von Promotor in Zusammenarbeit mit Dataforce hervor. Demnach kamen im April 1.131 Stromer neu auf die Straße. Das waren mehr als 800 Einheiten weniger als im März, als sich die Zulassungen im Vergleich zum Januar fast verdoppelt hatten. "Die Kaufzurückhaltung im April hat sicher mit der Erwartung eines positiven Kabinettentscheids zum Umweltbonus im Mai zu tun", so die Marktbeobachter.
Von Januar bis April wurden kumuliert 5.664 Elektroautos angemeldet. Marktführer in diesem Zeitraum ist der Renault Zoe mit 822 Neuzulassungen und 14,51 Prozent Marktanteil. Laut der Neuzulassungsdatenbank unseres Schwestermagazins AUTOHAUS entfallen dabei 396 Einheiten auf Privatkunden, 242 auf Flotten. Die restlichen Zulassungen gingen auf das Konto von Handel (156), Hersteller (13) und Rentals (14).
Auf Platz zwei folgt der VW Golf (H) mit 604 Zulassungen und 10,66 Prozent Marktanteil, knapp dahinter der Nissan Leaf mit 586 (10,35 Prozent). Auf dem vierten Platz steht der Audi A3 S3 (H) mit 582 Einheiten (10,28 Prozent). Mit je über 460 Zulassungen folgen Tesla Modell S, BMW i3 (H) und VW Passat (H). Der Audi Q7, der vor allem im Februar mit 127 Einheiten auffiel, weist im März acht und im April nur fünf Zulassungen auf – und erscheint entsprechend nicht mehr unter den Top-Ten.
Die Marktexperten berücksichtigen für ihre alle zwei Monate veröffentlichte Statistik nur Elektrofahrzeuge (serienmäßig oder umgebaut) mit einer rein elektrischen Reichweite von mindestens 50 Kilometern. (af)
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- Elektroauto-Zulassungen von Januar bis April 2016 (212.0 KB, PDF)