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Alternativen zum Statussymbol

01.08.2017 06:00 Uhr
Alternativen zum Statussymbol

Carsharing, Fahrgemeinschaften, Mobilitätsbudgets: Thema der Studie war auch, wie häufig andere Mobilitätsformen genutzt werden und ob Firmen dafür auf Dienstwagen verzichten würden.

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_ Für den Weg zur Arbeit, dienstliche Termine in der Nähe oder weiter entfernte Dienstreisen muss es nicht immer ein Firmenwagen sein. Alternativen gäbe es zum Beispiel in Form von Carsharing, Fahrgemeinschaften unter Kollegen oder eines Mobilitätsbudgets beziehungsweise auch einer Mobilitätskarte. Wie diese Alternativen heute bereits genutzt werden, ob sie in den nächsten drei Jahren zum Einsatz kommen und ob sie das Potenzial hätten, Firmenwagen zu ersetzen, wollte das CVO von den Fuhrparkbetreibern in Deutschland und Europa wissen.

Fahrgemeinschaften am beliebtesten

Bislang sind es vor allen Großunternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern, die diese Mobilitätsformen bereits anbieten oder zukünftig nutzen wollen. Fahrgemeinschaften sind von den drei Alternativen am stärksten verbreitet: 35 Prozent der deutschen Großunternehmen und 34 Prozent der europäischen lassen Mitarbeiter gemeinsam ins Auto steigen, sieben respektive acht Prozent beabsichtigen, dies in den nächsten drei Jahren zu tun (siehe Grafik 1 unten).

Ähnlich viele große Firmen in Europa nutzen aktuell Carsharing (33 Prozent) und genauso viele wie bei Fahrgemeinschaften planen dies für die Zukunft (acht Prozent). Hier sind es in Deutschland bei Firmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern schon deutlich weniger: 17 Prozent haben Carsharing bereits in ihr Mobilitätskonzept aufgenommen und weitere 13 Prozent haben dies noch vor.

Etwas verbreiteter ist bei großen Unternehmen in Deutschland das Mobilitätsbudget oder die -karte. Mehr als ein Fünftel (22 Prozent) bietet es der Belegschaft schon an, zehn Prozent spielen mit dem Gedanken.

Je kleiner, desto geringer das Interesse

Auffallend bei fast allen Mobilitätsformen ist, dass Verbreitung und Interesse geringer werden, je kleiner das Unternehmen ist. Das gilt für Deutschland und den Rest Europas. Die Anteile der aktuellen und zukünftigen Nutzer sind in Europa aber dennoch höher, was den Stellenwert des eigenen Firmenwagens hierzulande unterstreicht.

Verzicht nicht beliebt

Noch deutlicher wird der Stellenwert des Firmenwagens bei der Frage, ob die Unternehmen bereit wären, für die genannten Alternativen insgesamt oder teilweise auf Fahrzeuge zu verzichten. Hier rutscht der Anteil derjenigen, die zugunsten von Carsharing, Fahrgemeinschaften oder Mobilitäsbudgets bereits weniger Flottenautos angeschafft haben, über alle Unternehmensgrößen hinweg in den einstelligen Prozentbereich. Sind es in den europäischen Großunternehmen sechs Prozent bei Carsharing und fünf Prozent bei Fahrgemeinschaften, liegen die Werte der deutschen Großunternehmen mit jeweils zwei Prozent deutlich darunter. Nur "Geld statt Auto" in Form von Mobilitätsbudgets haben etwas mehr deutsche Großunternehmen (fünf Prozent) bereits eingeführt als ihre europäischen Mitstreiter (vier Prozent).

Und auch in Zukunft wollen nur wenige Firmen zugunsten der genannten Mobilitätsalternativen auf Dienstwagen verzichten. Hier erreichen diejenigen mit mehr als 1.000 Beschäftigten zwar etwas höhere Werte, diese fallen in Europa mit sechs (bei Carsharing) und acht Prozent (bei Fahrgemeinschaften und Mobilitätsbudgets) und in Deutschland mit elf, 15 und zehn Prozent aber vergleichsweise moderat aus. Noch deutlicher zeigt sich dies bei den kleinen und mittelgroßen Firmen.

Alternative Mobilitätsformen sind in Zukunft also generell nicht undenkbar, das heilige Firmenwagenblech werden sie so schnell aber nicht verdrängen.

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