Rund 80 Prozent der Deutschen sind für ein komplettes Alkoholverbot am Steuer. Wie eine Umfrage des TÜV-Verbands ergeben hat, findet eine Null-Promille-Regel vor allem bei Frauen eine große Mehrheit; 85 Prozent der weiblichen Befragten spricht sich dafür aus, bei den Männern liegt die Quote bei 76 Prozent.
In Deutschland sind am Steuer verschiedene Promillegrenzen relevant. Ein komplettes Alkoholverbot gilt für Fahranfänger und Autofahrer unter 21 Jahren. In den übrigen Fahrergruppen spricht man ab 0,3 Promille von einer relativen Fahruntüchtigkeit, die bei Unfällen und unsicherer Fahrweise zu einer Strafe führen kann. Immer mindestens mit Bußgeld belegt ist ein Promillewert ab 0,5, ab 1,1 Promille ist man absolut fahruntüchtig und begeht eine Straftat, wenn man sich trotzdem ans Steuer setzt. Bei einem Wert von 1,6 Promille gilt man als Gefahr für die Allgemeinheit, was eine Strafverschärfung bedeutet. Führerscheinentzug und Medizinisch-Psychologische Untersuchung sind obligatorisch.
Auch Fahrradfahren ist spätestens ab diesem Wert nicht mehr legal möglich. Bei geringeren Alkoholkonzentrationen hängt die rechtliche Bewertung vor allem von der Fahrweise ab.