Mit den Stromern rückt der Automarkt immer stärker an den Strommarkt heran. Die Batterien auf vier Rädern haben jede Menge Potenzial, um die Energiewende voranzutreiben. Denn sie dienen als Zwischenspeicher, wann immer der Wind oder die Sonne als Energielieferanten ausfallen, kann man auf die Kilowattstunden in den Batterie-Packs zurückgreifen – in der Theorie zumindest.
In der Praxis helfen heute schon ausrangierte Stromer-Batterien, die als stationäre Energiespeicher zwischenpuffern. So wie die Großanlage in Elverlingsen. Diese wurde gestern von den Partnern in Betrieb genommen. Am Standort, einem ehemaligen Kohlekraftwerk, wurden aus 72 Renault Zoe die gebrauchten Batterien im zweiten Leben zum drei Megawattstunden großen Speicher verbunden. Die Projektpartner Renault, The Mobility House und Fenecon blickten zum Start am 23. November optimistisch in die Zukunft.
Denn die neue Speicheranlage ist Teil des übergreifenden Renault-Projekts "Advanced Battery Storage", mit dem verschiedene lokale Speicher aufgebaut werden sollen und welches eine Gesamt-Speicherkapazität von 70 MWh als Ziel hat. Neben Elverlingsen gibt es im französischen Douai bereits eine Anlage mit 4,7 MWh. (rs)