In einem aktuellen ADAC-Test von neun Mittelklasse-Kombis mit Benzinmotor auf ihre Eignung als Zugfahrzeug landeten zwei automatikgetriebene Wagen auf den ersten Plätzen. Wie der Autoclub mitteilte, sicherte sich der Mercedes C200 Kompressor den Gesamtsieg vor dem Opel Vectra Cosmo Caravan 2.2 direct und dem schaltgetriebenen Audi A4 Avant 3.0. Allerdings konnten auch günstigere Autos wie der Mazda 6 Exclusive 2.0 bei dieser Prüfung überzeugen: Mit dem zweitniedrigsten Grundpreis von knapp 24.000 Euro landete der Japaner auf Platz zwei der handgeschalteten Fahrzeuge. Mit Ausnahme des Testsiegers ("gut") wurden alle weiteren Kandidaten insgesamt mit "zufriedenstellend" bewertet, hieß es. Die Automatik-Fahrzeuge waren den Angaben zufolge vor allem bei den Kriterien "Steigungen durchfahren" und "Anfahren am Berg" nicht zu toppen. Überraschende Ergebnisse gab es laut ADAC in der Kategorie Zuladung: Dort landete der Mercedes auf dem letzten, der Gesamtletzte Ford Mondeo Turnier Ambiente 2.0 Duratec HE 16V aber auf dem ersten Platz. Auch bei der Fahrstabilität war der Mondeo nicht zu schlagen. Beim Fahrkomfort mit einem 1.500 kg-Anhänger überzeugte neben dem Mercedes der VW Passat Variant 2.0. Die Kategorie Motorbremswirkung gewann der Subaru Legacy-Kombi 2.0. Ein einheitlich mangelhaftes Bild zeigten alle Kandidaten beim Verbrauch: Auf der ADAC-Beurteilungsfahrt schluckten die Kombis zwischen 14 (BMW 320i touring) und 17 Litern je 100 km (Nissan Primera). (rp)
ADAC: Mercedes lässt niemanden hängen
Zwei automatikgetriebene Kombis beim Zugwagentest auf den ersten Plätzen / Alle Kandidaten enttäuschen beim Verbrauch