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Abgasmanipulationen: Jüngere VW-Diesel ohne Betrugssoftware

22.10.2015 17:37 Uhr
Keine Ausweitung der ohnehin schon weitreichenden Abgas-Affäre:

Volkswagen gibt Entwarnung: Das Nachfolge-Aggregat des Skandalmotors EA 189 ist nicht von den Abgas-Manipulationen betroffen. Insgesamt bleibt die Lage aber brenzlig.

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Entwarnung in höchster Not: Die Abgas-Affäre bei Volkswagen erstreckt sich nicht auf einen weiteren Dieselmotor. Das gab der Konzern am Donnerstag nach internen Untersuchungen in Wolfsburg bekannt. "Nach gründlicher Prüfung herrscht nun Klarheit, dass auch in Fahrzeugen mit EA 288 nach EU (-Abgasnorm) 5 keine Software verbaut ist, die eine unzulässige Abschalteinrichtung im Sinne der Gesetzgebung darstellt", hieß es am späten Nachmittag in einer Mitteilung des Unternehmens.

Zuvor hatte stundenlang Unsicherheit geherrscht, ob auch eine jüngere Dieselmotoren-Generation in den Strudel der Rückrufe geraten und sich das Debakel um millionenfache Manipulationen von Messwerten schädlicher Stickoxide auf noch mehr VW-Kunden ausweiten könnte.

Bisher hatte nur der Motor EA 189 im Fokus der Rückrufe gestanden – ein älterer Diesel, der nur bis zur Abgasnorm Euro 5 reichte. Am Donnerstag kam dann der Verdacht auf, auch die frühe Version des Nachfolgers EA 288 – ab 2012 zunächst ebenfalls gemäß der Euro-5-Norm im Einsatz – könnte eine Betrugssoftware in der Steuerung enthalten. Ein Konzernsprecher sagte, dass das Unternehmen die fraglichen EA 288 in ihrer anfangs hergestellten Euro-5-Norm noch untersuche.

KBA prüft weiterhin

Bisher steht fest, dass der Konzern alleine in Deutschland 2,4 Millionen Diesel zurückrufen muss. Die Aktion soll im Januar 2016 beginnen. "Wir haben keine Erkenntnisse, dass der EA 288 nach Euro 5 auch eine unzulässige Abschaltvorrichtung hat", hatte das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) erklärt. Ein Sprecher der Behörde sagte aber zunächst auch: "Unsere Untersuchungen dauern an."

Volkswagen hatte vor gut einem Monat eingeräumt, die Abgaswerte von Millionen Dieselwagen manipuliert zu haben. Ans Licht gebracht hatte den Fall die US-Umweltbehörde EPA. Der Konzern muss wegen des Abgas-Skandals allein in Deutschland bisher 2,4 Millionen Diesel in die Werkstatt rufen. Die Aktion soll im Januar beginnen. (dpa)

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