Trotz geringerer Preisdifferenz zwischen Benzin- und Dieselkraftstoff sowie höherer Anschaffungskosten lohnt sich bei vielen Modellen die Anschaffung der Dieselvariante schon bei einer Laufleistung von weniger als 15.000 Kilometern. Dies hat der ADAC beim Vergleich von 460 Modellpaaren festgestellt. Beim neuen 1er BMW unterbiete die Version 120d schon bei 10.000 Kilometern pro Jahr sein Pendant, den 120i, um 0,7 Cent pro Kilometer. Die gleiche Tendenz gilt laut ADAC auch für die neue Mercedes A-Klasse. Hier liege der 180 CDI schon bei 15.000 Kilometern um 1,3 Cent unter dem A170 (36,6 Cent/km). Auffallend hoch ist der Unterschied in der Liste beim Passat Variant. Schon bei 10.000 Kilometern im Jahr seien die Aufwendungen für die motorstarke Version 2.5 V6 TDI mit 132 kW mit 75,2 Cent/km mehr als 8 Cent geringer als für den vergleichbaren Benziner 2.8 V6. Ähnlich hoch ist dem ADAC zufolge die Differenz beim Opel Vectra in der 2-Liter-Klasse. Der 1.9 CDTI liegt bei 58,7 Cent, während die Benziner-Version 2.2 direct 65,8 Cent verschlingt. Geringer hingegen sei die Spanne beim neuen Audi A4 Avant. Im gleich starken Modellpaar 1.8 T und 2.5 TDI unterbietet der Diesel den Benziner erst bei einer Jahreslaufleistung von 30.000 km im Jahr um einen Cent. In seinem Vergleich ermittelt der ADAC nach eigenen Angaben die Kosten pro gefahrenem Kilometer bei einer Haltedauer von vier Jahren. Berechnet werden hierfür die Aufwendungen für Wertverlust, Ölwechsel, Inspektionen, übliche Verschleißteile sowie Kosten für Reifenersatz, Steuern einschließlich eventueller Befreiung, Kraftstoff- und Ölnachfüllkosten und Versicherungsprämien. Die komplette Gegenüberstellungen sei für ADAC-Mitglieder auf der Homepage des Clubs abrufbar. (ng)
Ab wann lohnt sich der Diesel?

ADAC untersucht 460 Modellpaare