Konturenschärfe
Der Aufenthalt im Jungbrunnen hat dem Ford Mondeo sichtlich gutgetan – innen wie außen.
Wie wichtig das erfrischende Bad im Jungbrunnen für den Ford Mondeo war, verrät ein Blick in die Flottenzulassungen. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres verstärkten 22.055 VW Passat, 5.366 Opel Insignia und 3.025 Ford Mondeo die heimischen Fuhrparks.
Mit frischen Zügen, neuen Motoren und innovativen Assistenzsystemen möchte das aufgefrischte Kölner Flaggschiff ab Mitte November hier Boden gutmachen.
Ein ehrgeiziges, aber keineswegs vermessenes Ziel. Denn dank des Konturenschärfe-Plus präsentiert sich der intern als Neuling bezeichnete Mondeo bei der ersten Begegnung ziemlich selbstbewusst. Rechtzeitig bevor der neue VW Passat in den Startlöchern steht. Die konturierte Motorhaube, der modernisierte Grill und der Chromschmuck an den Fenstern leisten volle Arbeit. Abgerundet wird das Ganze von im Stoßfänger sitzenden Tagfahrlicht und den LED-Heckleuchten.
So viel zu den äußeren Werten. Wie eh und je fühlt man sich innen komfortabel untergebracht – nicht nur platztechnisch. Die aufgeräumte Mittelkonsole, die mit viel Gespür ausgesuchten Stoffe und Materialien sowie die verbesserte Dämmung heben den Rheinländer auf eine neue Komfortstufe. In puncto Fahreigenschaften macht dem Mondeo ohnehin so schnell keiner etwas vor. Die Balance zwischen sportlich und komfortabel stimmt.
Motorenseitig gilt es vorerst, zwei Newcomer zu begrüßen: den 240 PS starken 2.0 EcoBoost und den 2,2-Liter-Turbodiesel mit 200 PS. Letzterer gefällt im Mondeo Turnier mit toller Laufkultur, lobenswert ist auch die Kombination mit dem feinen Sechsganghandschalter.
Zumal sich der Normverbrauch des partikelgefilterten Common-Rail-Vertreters mit 6,0 Litern auf 100 Kilometern in Grenzen hält. Der CO2-Ausstoß: 159 g/km. Übrigens: Alle Motorisierungen fahren mit Rekuperation, ECO-Mode und variablem Kühllufteinlass vor. Start-Stopp Fehlanzeige.Wer die gerne für die Car-Policy-gewählte 140-Gramm-Hürde im Blick hat, für den offeriert Ford den 2.0 TDCi in den Leistungsstufen 115, 140 und 163 PS. Alle drei kommen Euro-5-konform daher, den 140-PS-Selbstzünder gibt es auch als preisgünstigere Euro-4-Version ab 24.202 Euro.
Grundsätzlich hat der Hersteller sein Flaggschiff attraktiv eingepreist. Bei 18.983 Euro respektive 19.824 Euro starten die zwei angebotenen Karosserien. Stets an Bord: unter anderem ESP, sieben Airbags, Klimaautomatik, CD-Radio und Multifunktionslederlenkrad.
Noch ein paar Euro im Budget übrig? Neben zwei Business-Paketen gibt‘s jetzt optional auch Fahrspurassistent, automatisches Fernlicht und Müdigkeitswarner.
Frisch gemacht – die Aufholjagd kann beginnen. pn
- Ausgabe 10/2010 Seite 43 (300.9 KB, PDF)