Das Schweizer Start-up 1st Mobility geht mit ihrem ersten Produkt an den Markt. Der sogenannte "Mobilitäts-Konfigurator" unterstütze Mitarbeiter dabei, ein "individuelles Mobilitätspaket innerhalb der Vorgaben der Mobilitätsrichtlinie des Unternehmens zu konfigurieren", sagte Geschäftsführer Tobias Kern einer Mitteilung. Die Funktionalität umfasse auch Gehaltsbestandteile, die über reine Mobilitätsangebote weit hinausgehen, wie etwa die Ermöglichung von Telearbeit.
Kern: "Das Arbeiten von zu Hause aus gewinnt immer mehr an Bedeutung. Die prozessuale Organisation solcher 'Nicht-Mobilitäts'-Leistungen inklusive benötigter IT-Ausstattungen wird ebenfalls durch das Tool unterstützt." Sein Geschäftsführer-Kollege Thilo von Ulmenstein betonte: "Bereits 2019 haben wir eine steigende Nachfrage von Unternehmen wahrgenommen, übergreifende Mobilitätsangebote zu gestalten, die weit über den klassischen Dienstwagen hinausgehen." Aus dieser evolutorischen Entwicklung habe sich im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie seit Anfang dieses Jahres eine regelrechte Revolution entwickelt.
In der 1st Mobility haben die Fleetcompetence Group und Fleetbay seit dem vergangenen Jahr ihre Branchenexpertise aus Flotten- und Mobilitätsberatung, IT-Entwicklung und Telematiklösungen gebündelt. Die Dienstleistungen sollen Unternehmen helfen, eine umfassende Mobilitätspolicy für deren Mitarbeiter zu entwickeln und Prozesse rund um die Umsetzung eines integrierten Mobilitätsprogramms zu automatisieren.
Das Start-up agiert nach eigenen Angaben als unabhängiger "Mobility Enabler", d.h. über die spezielle B2B-Software werden Unternehmen mit deren ausgewählten Dienstleistern verbunden. "Unsere Prozessarchitektur, die auf die individuellen Kundenbedürfnisse angepasst wird, ermöglicht die nahtlose Integration aller Mobilitätsanbieter, der internen Abteilungen sowie von Vorgesetzten im Rahmen eines automatisierten Genehmigungsprozesses", erklärte CIO Michael Deuse. Die IT-Plattform sei "hochflexibel" und erlaube eine hohe Skalierbarkeit und Performance.
"Trendwende fördern"
Durch seine Rolle unterscheide sich 1st Mobility grundlegend von Mobilitätsanbietern wie z.B. E-Scooter-, Fahrrad- oder Autovermietungen, Abo-Anbietern, Leasingunternehmen, Carsharing-Anbietern, unterstrich Verwaltungsratspräsident Balz Eggenberger. "Uns ist es sehr wichtig, dass möglichst alle interessierten Unternehmen, die ihre Business Mobility modernisieren möchten, dazu in die Lage versetzt werden." Auf Basis der Sharing-Strategie biete man die Plattform auch allen Dienstleistern der Branche als White-Label-Produkt an. Eggenberger: "Unser Ziel ist es, dass im Markt entstandene Momentum zur Neuen Mobilität dazu zu nutzen, zeitnah viele Unternehmen von diesen Konzepten zu begeistern und so die erkennbare Trendwende zu fördern." (red)