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Fahrbericht Opel Grandland X Hybrid4: Der Kassenschlager wird leise

24.01.2020 10:59 Uhr
Ein 1,6-Liter-Benziner und zwei E-Motoren ergeben zusammen 221 kW/300 PS Systemleistung.
© Foto: Opel

Opel rüstet den beliebten Grandland X zum Plug-in-Hybrid um. So wird aus dem SUV mit zwei zusätzlichen Elektromotoren ein Allradfahrzeug, das seine Stärken vor allem in der Stadt ausspielen kann.

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Von Autoflotte-Redakteurin Marijke Hage

Der Grandland X ist erst seit Ende 2017 auf dem Markt und schon konnte Opel 180.000 Einheiten davon verkaufen. Da verwundert es kaum, dass nun zwei Plug-in-Hybrid-Varianten (mit einem oder zwei E-Motoren) hinzukommen. Es ist das erste Modell aus Rüsselsheim mit dieser Technologie.

Autoflotte konnte den Grandland X Hybrid4 testen, der über zwei Elektromotoren und damit über Allrad verfügt. Die Systemleistung des 1,6-Liter-Benziners und der zwei E-Motoren liegt bei 221 kW/300 PS. Dadurch wird eine Höchstgeschwindigkeit von 235 km/h möglich. An Bord befindet sich außerdem ein 13,2 kWh-Akku.

Angenehm verhält sich die Mischung der drei Motoren, die Zu- und Abschaltung des Benziners merkt man kaum. Vier Fahrmodi (Electric, Hybrid, Sport und 4WD) stehen zur Verfügung, automatisch startet der Wagen im vollelektrischen Modus. Ab einem Tempo von 135 km/h schaltet sich der Benziner ein, auf der Autobahn also nicht ganz unpraktisch.

Je nach Fahrweise und gewünschter Reichweite kann man mit dem neben dem Schaltknüppel gut platzierten Drive-Mode-Schalter kinderleicht zwischen den Möglichkeiten wechseln. Bei sanftem Druck nach unten schaltet sich über den Schalthebel der B-Modus ein. Die Elektromotoren können nun mit jedem Bremsvorgang rekuperieren, das Bremspedal wird beinahe überflüssig. Vor allem bei Bergabfahrten lässt sich beobachten, wie die Reichweite beider Elektromotoren dadurch schnell ansteigt.


Opel Grandland X Hybrid4

Opel Grandland X Hybrid4 Bildergalerie

Autoflotte-Redakteurin Marijke Hage am Steuer des Opel Grandland X Hybrid4.
© Foto: Dani Heyne

Besonders interessant ist der eSave-Modus, den der Fahrer über das Display in der Mittelkonsole zuschalten kann. So lässt sich individuell festlegen, wie viel Kilometer elektrische Reichweite für später "aufgespart" werden sollen. Sinnvoll ist dies vor allem für längere Strecken, die in einer Stadtfahrt münden. Denn die 59 Kilometer elektrische Reichweite sind schnell verbraucht. So wird auf der Autobahn Reichweite gespart, die dann zum Schluss im Stadtverkehr sinnvoll genutzt werden kann.

In diesem Zusammenhang muss auch das nette Gimmick der blauen LED-Leuchte im Rückspiegel verstanden werden. Diese nach außen sichtbare Leuchte schaltet sich automatisch ein, sobald der Wagen ausschließlich elektrisch unterwegs ist. Schöne Außenwirkung und in Zukunft mit erwartbaren Umweltzonen vielleicht sogar notwendig.

Über eine App (aber auch im Display der Mittelkonsole) können Fahrer sich alle 130.000 Ladestationen in Europa anzeigen lassen, den eigenen Ladestand überprüfen oder auch das Lademanagement per Fernprogrammierung vornehmen.

Umweltprämie und Dienstwagenbesteuerung als Anreize 

Die Preise für den Grandland X Hybrid4 starten bei 42.995 Euro netto. Wie alle anderen Hybrid-Fahrzeuge auch, profitiert das SUV von der Dienstwagenbesteuerung für elektrifizierte Fahrzeuge. Dieser geldwerte Vorteil kann, je nach Verwendung des Wagens, eine kleine vierstellige Summe einsparen. Und auch die 3.750 Euro BAFA-Förderung können bei Anschaffung des Plug-in in Anspruch genommen werden.

Im zweiten Quartal soll das SUV auch als Grandland X Hybrid mit nur einem Motor erhältlich sein. Nettopreis: 37.135 Euro. 

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