_ Wer zum Benziner greift, fährt keine langen Strecken. Dafür tourt das Auto dann oftmals nur in der Stadt, und das über einen längeren Zeitraum als es die meisten Leasingmodelle tun. Die Grundtugenden der Ottomotor-Dauerläufer lauten hier also: günstiger Grundpreis, zuverlässige Technik und lange Garantie. Die Neuauflage des Mitsubishi Spacestar folgt diesem Credo recht stringent. Der im City-Verkehr eher unauffällige Kleinwagen wurde dezent aufgewertet - selbst Bi-Xenonscheinwerfer inklusive LED-Standlicht (im Top-Niveau als Paket) fehlen nicht. Zu den bekannten drei Niveaus (Basis, Plus, Top) gesellen sich zwei Einführungsmodelle (Intro Edition und Intro Edition+). Wobei letzteres unter anderem mit Smart Link Navigation, Freisprechanlage und Sitzheizung lockt (ab 9.740 Euro).
Bekannter Antrieb
Technisch setzen die Japaner auf Bewährtes. Wem 71 PS reichen, der wird vom 1,0-Liter-Benziner in Fahrt gebracht. Wer das 1,2-Liter-Aggregat ordert, darf sich nicht nur über neun Extra-PS freuen, sondern merkt vor allem ein Plus von 18 Newtonmetern Drehmoment. Hier werkelt wahlweise auch das bekannte CVT-Getriebe, das stufenlos beim kräftigen Beschleunigen hörbar nach Fassung ringt, aber sobald die Reisegeschwindigkeit erreicht ist, recht souverän agiert. Der Aufpreis von 924 Euro dürfte im Kleinwagensegment aber viele abschrecken. Zumindest für den Verbrauch bedeutet er keinen Malus, denn hier liegt der Normwert auf Niveau des kleinen Benziners. Dieser ist etwas träger, aber für den urbanen Einsatz absolut ausreichend. Etwas weiche und nur mäßig Seitenhalt gebende Sitze vorn und durchaus Kopf- sowie Beinfreiheit im Fond (zumindest für Mitfahrer bis 1,80 Meter) geben ein stimmiges Bild ab. Der Kofferraum ist nicht üppig, aber aufgrund seiner zwei Ebenen clever in Szene gesetzt. Das tut auch der Importeur, der fünf Jahre lang (oder 100.000 Kilometer) die schützende Hand der Herstellergarantie hält - inklusive des kostenlosen Mobilitätsservices.
- Ausgabe 05/2016 Seite 39 (162.6 KB, PDF)