Der überarbeitete Crafter von VW Nutzfahrzeuge rollt Ende Juni zu den Händlern. Als Karosserievarianten stehen zur Wahl: ein Kastenwagen mit drei unterschiedlichen Radständen, vier Längenvarianten und zwei verschiedenen Dachformen, ein Kombi für den Personentransport sowie auch eine Pritschen-, Doppelkabinen- oder Fahrgestellversion als Basis für zahlreiche Aufbauvarianten. Preislich startet der Crafter 30 Kastenwagen bei 27.410 Euro (netto), der Crafter 30 als Fahrgestell startet bei 24.680 Euro (netto). Ins Auge sticht die neu gestaltete Frontpartie mit der horizontalen Linienführung des Kühlergrills, wodurch der große Transporter moderner erscheint und sich seinen Markenbrüdern Caddy, Amarok wie auch der T-Baureihe anpasst. Die wesentliche Neuerung jedoch steckt unter der Haube: Bei den neuen Aggregaten handelt es sich um Vierzylinder-Turbodieselmotoren mit Common-Rail-Direkteinspritzung, die die bisherigen Reihen-Fünfzylinder ablösen. Das Leistungsspektrum reicht von 109 bis zu 163 PS. Der Einstiegsdiesel verbraucht laut Hersteller 7,9 Liter auf 100 Kilometern (CO2-Ausstoß: 208 g/km). Auf die gleichen Verbrauchswerte bringt es der Crafter mit dem 136 PS starken Diesel. Das maximale Drehmoment beträgt hier 340 Newtonmeter. Der aus dem Amarok und Transporter bekannte 2,0-Liter-Biturbo mit 163 PS stemmt schon bei 1.800 Umdrehungen stattliche 400 Newtonmeter auf die zu den Hinterrädern verlaufende Antriebswelle. Durch die leichteren Motoren und weitere technische Veränderungen sei das Leergewicht aller Crafter-Modelle reduziert und damit die Nutzlast um bis zu zehn Prozent erhöht worden, hieß es in einer Mitteilung. Bestellt der Kunde die optionale Start-Stopp-Technologie hinzu, lässt sich laut Hersteller 0,7 Liter Diesel auf 100 Kilometern einsparen (CO2-Ausstoß dann: 195 g/km). Ab dem zweiten Halbjahr 2011 sollen alle neuen Triebwerke auch optional mit dem Feature BlueMotion-Technology erhältlich sein. Im Innenraum wartet der Crafter mit frischen und robusten Stoffen auf, auch die Instrumente wurden überarbeitet. Alle Varianten erhalten serienmäßig eine integrierte Gangwechselempfehlung. Armpolster in den Türen sorgen für eine zweite Armauflage und sollen das Fahren entspannter machen. (sn)