Jetta, Vento oder Bora – unter keiner ihrer drei bisherigen Modellbezeichnungen stieß die Stufenheckvariante des VW Golf auf große Gegenliebe bei europäischen Käufern. Zum Modellwechsel ab Anfang Juni lässt Volkswagen den Namen Bora hier zu Lande fallen und führt eine weltweit einheitliche Bezeichnung für die kompakte Limousine ein. Grund: In den USA gilt der Jetta neben dem Passat als beliebtestes VW-Modell. An diesen Erfolg soll nun die fünfte Generation in Europa anknüpfen. Dafür soll nicht nur die neue alte Nomenklatur sorgen, sondern insbesondere ein frisches Design. Wie der Passat und der Golf GTI trägt das Modell das neue VW-Gesicht mit dem in Chrom gehaltenen, V-förmigen Kühlergrill. Die Frontpartie ist damit schärfer geschnitten und wirkt dynamischer. Das Heck zieren schnell ansprechende LED-Leuchten. Gegenüber seinem Vorgänger ist der neue Jetta zudem in allen Dimensionen gewachsen: Vor allem in der Länge (4,55 Meter) weist die Limousine ein deutliches Plus von 17,8 Zentimeter aus. Die Exterieur-Zuwächse sollen laut Hersteller fast komplett dem Innenraum zugute kommen. So legte im Fond der effektiv nutzbare Beinraum um fünf Zentimeter und die Kopffreiheit um 2,4 Zentimeter zu. Der Kofferraum fasst jetzt 527 Liter Gepäckvolumen und damit 72 Liter mehr als der Bora. Überdies kann die Rückbanklehne serienmäßig im Verhältnis 1/3 zu 2/3 zu einer durchgängigen Ladefläche umgeklappt werden. Der Kunde hat die Wahl zwischen sieben Motoren – vier Benziner und drei Turbodiesel mit einem Leistungsspektrum von 75 bis 147 kW – sowie den drei Ausstattungslinien Trendline, Comfortline und Sportline. In der Basismotorisierung und –ausstattung verfügt der Jetta ab Werk u.a. über halbautomatische Klimaanlage, ESP, sechs Airbags, elektrische Fensterheber, Zentralverriegelung mit Fernbedienung, beheizbare Außenspiegel sowie 205er Reifen (16 Zoll). Der Preis hierfür beträgt rund 16.330 Euro (o. MwSt.). Damit ist das Stufenheckmodell bei vergleichbarer Leistung und Ausstattung ca. 300 Euro günstiger als sein Vorgänger. (rp)