Bei der aktuell auf dem Autosalon in Genf (bis 13. März) präsentierten Elektro-Bulli-Studie hat sich Volkswagen sowohl am Ur-Bus als auch am vor zehn Jahren präsentierten "Microbus" orientiert. Das Konzept wurde präzisiert und mit 2001 noch nicht ausgereiften und nachhaltigen Technologien ergänzt, teilten die Wolfsburger mit. Die Neuauflage des Bulli erinnert mit charakteristischer "V"-Linienführung und VW-Zeichen auf der Frontpartie an den T1 von 1950. Ein Eindruck, der durch die Zweifarbenlackierung à la Samba-Bus noch weiter verstärkt wird. Angetrieben wird das Konzeptfahrzeug von einem 85 kW leistenden Elektromotor. Als Kraftspeicher dient eine Lithium-Ionen-Batterie mit maximal 40 kWh elektrischer Energie. Diese Kombination ermöglicht eine Reichweite von bis zu 300 Kilometern, hieß es in einer Mitteilung. Die Höchstgeschwindigkeit des Sechssitzers gibt der Hersteller mit elektronisch abgeregelten 140 km/h an. Als Alternative zum Elektromotor plant VW übrigens zwei Antriebsaggregate mit 1,0 oder 1,4 Litern Hubraum. Das Gewicht der Elektrovariante liegt bei 1.450 Kilogramm. Sie erreicht eine Länge von 3,99 Metern, eine Breite von 1,75 Metern und eine Höhe von 1,70 Meter. Im Vergleich mit dem VW T1 fällt der Neuling demnach kürzer und niedriger, aber immerhin breiter aus. Der Radstand beim Bulli 2011 beträgt 2,62 Meter, die Spurweite beziffert der Hersteller auf 1,50 Meter (vorn und hinten). Interieur: Mediathek mit durchgängiger Sitzbank Der Innenraum ist durch das Panoramadach lichtdurchflutet. Wie einst der T1, ist auch der Neuling vorn dank des flachen Bodens mit einer durchgängigen Sitzbank ausgestattet. In die Multimedia-Zukunft katapultiert das Fahrzeug ein herausnehmbares iPad als multifunktionale Touchscreen. Neben der Mediathek lassen sich damit die Bluetooth-Freisprecheinrichtung sowie das Navigationssystem steuern. Optional steht eine Lenkradsteuerung zur Verfügung. In die iPad-Halterung sind die Bedienelemente für Klimaanlage und Warnblinker integriert. (msh)