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Typklassen 2023: Kfz-Versicherung bis zu 37 Prozent teurer

29.09.2022 14:09 Uhr | Lesezeit: 2 min
Typklassen 2023: Kfz-Versicherung bis zu 37 Prozent teurer
© Foto: GDV

Die Kfz-Versicherer haben wieder ihre Unfallstatistiken ausgewertet - viele Fahrzeuge werden im kommenden Jahr teurer.

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Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat die neuen Typklassen fürs kommende Jahr veröffentlicht. Ergebnis: Für rund 8,1 Millionen Autofahrer könnte die Kfz-Versicherung im kommenden Jahr teurer werden. Ihre Fahrzeuge finden sich bei der Haftpflicht künftig in höheren Typklassen. Rund 4,8 Millionen Autofahrer profitieren dagegen von einer günstigeren Einstufung, für 29,3 Millionen ändert sich nichts.

"Die Logik der unverbindlichen GDV-Typklassenstatistik ist einfach: Werden mit einem Automodell im Durchschnitt pro Fahrzeug vergleichsweise wenige Schäden und geringe Schadenkosten verursacht, erhält es eine niedrige Typklasse, bei vielen Schäden und hohen Versicherungsleistungen eine hohe", sagt Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des GDV.

Der Toyota Yaris - ein beliebetes Fahrzeug für Liefer- oder Pflegedienste - wird 2023 laut des Vergleichsportals Verivox deutlich teurer: Um 37 Prozent steigt die Kfz-Haftpflicht im kommenden Jahr – der GDV hat den Kleinwagen hier fünf Klassen hochgestuft. Für einen Alfa Romeo Stelvio wird der Vollkasko-Schutz 17 Prozent teurer und schlägt. Es geht aber auch anders: So wird die Vollkasko-Versicherung für einen Mazda CX-5 um 20 Prozent günstiger. Die Vollkaskoprämie für einen Ford Edge reduziert sich ebenso um ein Fünftel.

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"Große Sprünge sind die Ausnahme, nur für wenige Modelle geht es um mehr als eine Klasse nach oben oder nach unten", sagt Asmussen. Der Skoda Kamiq 1.5 TSI beispielsweise verbessert sich um drei Klassen, der Audi Q7 3.0 TDI verschlechtern sich um zwei Stufen.

Typklassen: Wer höher und tiefer eingestuft wird

Der GDV aktualisiert die Typklassen jährlich, die aktuellen Neueinstufungen werden zum 1. Januar 2023 wirksam. Grundlage für die Typklasseneinstufung ist die Schadenbilanz der letzten drei Jahre. "Hochpreisige und stark motorisierte Autos haben in der Regel höhere Typklassen, da bei ihnen auch Reparaturen kostspieliger sind", erläutert Wolfgang Schütz, Geschäftsführer der Verivox Versicherungsvergleich GmbH.

Fahrzeugtypen, die häufig in Unfälle verwickelt sind und hohe Reparaturkosten verursachen, werden besonders hoch eingestuft. Bei neuen Modellen lässt sich das Schadenrisiko nur schätzen, in den ersten Jahren nach Markteinführung kann es deshalb zu stärkeren Veränderungen kommen. 

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