An 6.517 öffentlichen Ladepunkten können Elektroauto-Fahrer in Deutschland ihre Wagen aufladen. Die Halbjahresbilanz des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) fällt damit positiv aus: Seit Ende 2015 sind mehr als 600 neue Ladepunkte hinzugekommen, was einer Steigerung von über zehn Prozent entspricht.
230 der neuen Stationen sind Schnelladepunkte, bei denen der Strom mit einer Ladeleistung von mehr als 22 Kilowatt an ein Elektroauto übertragen werden kann. Diese Gattung der Stromtankstellen ist damit in den vergangenen sechs Monaten um mehr als 50 Prozent gewachsen.
Deutschlandweit haben mittlerweile 974 Städte und Gemeinden mindestens eine öffentliche Stromtankstelle, im Dezember 2015 waren es 909. Die meisten Ladesäulen stehen in Nordrhein-Westfalen (1.335) gefolgt von Baden-Württemberg (1.182) und Bayern (937). Am wenigsten Stromtankstellen gibt es in Schleswig-Holstein (61), Brandenburg (51) und im Saarland (27). Spitzenreiter unter den deutschen Städten ist laut BDEW-Erhebung Berlin mit 529 Ladepunkten, es folgen Stuttgart (366) und Hamburg (292). Nach Angaben des Verbandes ist der stärkste Zuwachs in Regionen erfolgt, in denen es eine Förderung gab.
Auf den Straßen Deutschlands fahren laut BDEW-Schätzung aktuell knapp 60.000 Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb. Dazu zählen sowohl reine Elektroautos als auch Plug-in-Hybride, die sowohl einen Elektro- als auch einen Verbrennungsmotor haben und deren Batterie von außen aufladbar ist. Seit Juli unterstützt der Staat den Kauf eines Elektroautos oder Plug-in-Hybrids mit einer Prämie. (sp-x)