Nach den "Cross"-Modellen von VW und den "Scout"-Versionen bei Skoda bekommt nun auch die spanische Volkswagen-Tochter Seat ihren Softroader. Einen Vorgeschmack gab der Autobauer bereits im März auf dem Genfer Automobilsalon mit der Studie Altea Freetrack, die Serienversion wird im Juni auf der Motorshow in Barcelona vorgestellt. Zum Händler will Seat sein erstes geländegängiges Modell nach eigenen Angaben noch in diesem Sommer bringen. Der Freetrack basiert auf der Großraumlimousine Altea XL. Äußerlich unterscheidet er sich von der gemäßigten Variante durch eine um vier Zentimeter größere Bodenfreiheit sowie farblich abgesetzte Stoßfänger, Schwellerleisten und Kotflügelverbreiterungen aus Hartplastik. Unterfahrschutz vorne und hinten soll den robusten Eindruck des Fahrzeugs verstärken. Laut Hersteller wird es das SUV in nur einer Ausstattungsvariante geben, zu der Features wie sechs Airbags, ESP, Zweizonen-Klimaanlage, Bedientasten am Lenkrad, Licht-, Regen- und Parksensor, Tempomat sowie Reifendruckkontrolle gehören. Serienmäßig sind auch neu entwickelte Vorhänge an den hinteren Seitenscheiben sowie ein Multimediasystem im Dachhimmel über den bis zu 16 Zentimeter in der Länge verschiebbaren Fondsitzen. Kräftige Motoren Den Antrieb übernehmen zunächst zwei Motoren: Der zwei Liter große TFSI-Benzindirekteinspritzer mit Turbo-Aufladung mobilisiert 147 kW / 200 PS und beschleunigt den Gelände-Van in 7,5 Sekunden auf 100 km/h. Die Tachonadel stoppt bei 214 km/h. Den Durchschnittsverbrauch gibt Seat mit 9,4 Litern auf 100 Kilometer an. Der ebenfalls zwei Liter große TDI mit einer Leistung von 125 kW / 170 PS schafft den Standardspurt laut Werksangabe in 8,7 Sekunden und erreicht ein Höchsttempo von 204 km/h. Er soll sich durchschnittlich mit 6,8 Litern Diesel begnügen. Beide Motoren verteilen ihre Kraft über eine serienmäßige Haldex-Kupplung an alle vier Räder. Im Normalfall fließt dabei die Kraft an die Vorderachse, nur bei nachlassender Traktion werden bis zu 50 Prozent des Drehmoments nach hinten weitergeleitet. Über die Preise des Altea Freetrack schweigen sich die Spanier noch aus. (rp/dpa)