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Keyless-Schlüsselsysteme: Nur ein schwacher Diebstahlschutz

18.09.2024 04:45 Uhr | Lesezeit: 2 min
Diebstahl
Funksignale lassen sich von Kriminellen abfangen. 
© Foto: Sp-X

Die Zahl der Autodiebstähle in Deutschland ist zuletzt wieder gestiegen. Das könnte auch an dem Siegeszug der schlüssellosen Zugangssysteme liegen.

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Kurzschließen und mit dem Schraubenzieher starten: Bei modernen Autos ist das nicht mehr möglich, der elektronischen Wegfahrsperre sei Dank. Im Gegenzug hat die technische Entwicklung eine andere Sicherheitslücke aufgemacht. Wer sich im Internet mit überschaubaren finanziellen Investitionen das nötige Zubehör besorgt, schließt und startet heute viele Fahrzeuge ganz ohne Beschädigungen und Gewaltanwendung. Selbst in der Luxusklasse.

Keyless-Systeme: Nut wenige unbedenklich

"Die meisten Autos mit Keyless-Komfort-Schließsystem sind deutlich leichter zu stehlen als Fahrzeuge mit normalem Funkschlüssel", warnt der ADAC. Bereits seit 2016 testet der Automobilclub die schlüssellosen Schließsysteme der Autohersteller – immer mit dem gleichen Ergebnis: Der allergrößte Teil ist nicht wirksam gesichert gegen das Abfangen oder Verlängern der Funksignale. Aktuell befinden sich 700 Fahrzeugmodelle in der Testdatenbank – nur knapp 10 Prozent davon sind in dieser Hinsicht unbedenklich, so die Tester des Vereins.

"Keyless", "Keyless Go" oder "Keyless Entry" heißen die schlüssellosen Komfortsysteme in den Ausstattungslisten der Hersteller. In vielen Modellen oberhalb der Kleinwagenklasse ist die Technik bereits serienmäßig an Bord, ansonsten ist sie häufig für wenige hundert Euro bestellbar. Gerne auch in Zwangspaketen mit anderen Extras. Faktisch kann man den Schließsystemen als Autokäufer kaum mehr aus dem Weg gehen. Hinzu kommt: Wer das schlüssellose Türöffnen und Motorstarten erst einmal gewohnt ist, möchte es nicht mehr missen.


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