Wer es in den Feuerwehr-Fuhrpark schafft, baut offenbar gute Autos. Dass der Werbeeffekt auffälliger Einsatzwagen nicht zu vernachlässigen ist, wissen die Autohersteller. Auf der alljährlichen Fachmesse Rettmobil in Fulda sind sie daher regelmäßig vertreten. Dieses Jahr (10. bis 12. Mai) gibt es unter anderem ein frisch renoviertes E-Auto und einen neuen Mittelklassekombi zu sehen.
VW etwa hat den soeben gelifteten E-Golf als Funkdienstwagen vorgestellt. Die Akkus des Elektroautos müssen zwar neben Motor, Navigation und Assistenzsystemen auch Blaulicht und Digitalfunk mit Strom versorgen, trotzdem verspricht der Hersteller volle Einsatztauglichkeit. Das Standardmodell schafft 300 Kilometer Fahrt, wie weit der Einsatzwagen kommt, wird die Praxis zeigen. Die Nutzfahrzeugsparte des Konzerns hat mit dem Crafter ihr neuestes Modell mitgebracht. Umgerüstet zum Einsatzleitwagen soll er vor allem dank der komfortablen Achtgangautomatik überzeugen.
Eigenwerbung macht auch der neu aufgelegte Opel Insignia Sports Tourer, der als 191 kW / 260 PS starker Kommandowagen mit schnellen Spurtzeiten und hoher Endgeschwindigkeit auftrumpfen will. Wie auch der als Mannschaftswagen präsentierte Markenbruder Vivaro Kombi macht vor allem die auffällige Beklebung den Mittelklassekombi zum Blickfang. Opel arbeitet dabei seit 20 Jahren mit einem hessischen Spezialisten zusammen. Deutlich unauffälliger foliert sind etwa die Modelle, die Renault auf Basis des Master ausstellt, darunter ein Tragkraftspritzenfahrzeug mit Kofferaufbau.
Wo auch die besten Autos nicht hinkommen, will die Kronauer Firma MP-Soft-4-U künftig ihre Drohnen hinschicken. Die fernlenkbaren Fluggeräte sollen den Rettungskräften mittels Kamera und Infrarotsensorik gefahrlos einen Überblick über die Situation am Einsatzort geben. Die Drohne MP-Feuer MPX-S1 kann Strom nachtanken und so über Stunden in der Luft bleiben. Der Hersteller bietet zudem eine Drohnen-Pilotenausbildung für Feuerwehr- und Rettungsdienstmitarbeiter. (sp-x)