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Ranking: Deutschland liegt beim Autonomen Fahren vorn

24.08.2015 08:43 Uhr
Ranking: Deutschland liegt beim Autonomen Fahren vorn
Das autonome Fahren kommt - die Autohersteller sind unteschiedlich weit
© Foto: Daimler AG

Die deutschen Autohersteller überbieten sich gegenseitig mit neuen automatisierten Fahrfunktionen. Damit stehen sie auch im weltweiten Wettbewerb glänzend da.

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Autopilot im Stau in Mercedes S-Klasse und 7er BMW oder fahrerloses Einparken im 7er: Deutsche Automobilhersteller sind führend bei der Entwicklung und Markteinführung von (teil-) automatisierten Fahrzeugfunktionen. Das geht aus dem "Index Automatisierte Fahrzeuge" hervor, den die Unternehmensberater von Roland Berger mit der Fka Forschungsgesellschaft Kraftfahrwesen aus Aachen erstellt haben. Er vergleicht die Wettbewerbsposition der wichtigsten Märkte.

Dabei liegt Deutschland vor den USA, auch weil die hiesigen Autobauer teilautomatisierte Fahrfunktionen nicht nur in Premiummodellen, sondern auch im Volumensegment anbieten, so das Fazit der Analysten. Die US-Fahrzeughersteller hinkten den deutschen technologisch hinterher, auch weil der Einfluss branchenfremder Marktteilnehmer wie Google dort besonders groß sei.

Auf dem dritten Platz der am weitesten fortgeschrittenen Hersteller in Sachen autonomes Fahren folgt Schwedens Automobilindustrie. Der einzig verbliebene Hersteller Volvo liefere ebenfalls ein breites Angebot von Fahrerassistenzfunktionen in Serie. Auf den mittleren Plätzen im Ranking stehen französische und japanische Autobauer. Schlusslicht bilden Hersteller aus Großbritannien, Italien, China und Südkorea.

Kunden wollen hochentwickelte Fahrerassistenzsysteme

Gleichzeitig sind die Kunden in den USA, Deutschland und Schweden offenbar auch besonders affin, was die neue Technik betrifft: Basierend auf den Verkaufszahlen von Fahrzeugen mit hochentwickelten Fahrerassistenzsystemen sind diese drei Länder führend. Großbritannien erreicht hier eine Position im Mittelfeld, Frankreich, Italien, Japan, China und Südkorea können noch keine nennenswerten Erfolge verzeichnen.

Damit Deutschland weiter vorn bleibt, empfehlen die Berater, die Forschung auszubauen. Deutsche Universitäten hätten gegenüber Top-Unis in den USA signifikantes Weiterentwicklungspotenzial in einzelnen Forschungsfeldern, das einer Förderung bedürfte. Zudem gelten nach Angaben der Analysten in den USA weniger restriktive Standards hinsichtlich der künftigen Serienzulassung. Eine der wichtigsten Voraussetzungen, um autonome Fahrzeuge auf die Straße zu bringen, sei es, möglichst schnell international einheitliche Normen zu schaffen. (sp-x)

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