Volkswagen kann wegen der Absatzkrise in Europa in diesem Jahr nicht so viele Fahrzeuge ausliefern wie geplant. Der Absatz in Westeuropa soll laut Nachrichtenmagazin Spiegel um rund 150.000 Fahrzeuge geringer ausfallen als vorgesehen.
Ein VW-Sprecher bestätigte am Sonntag auf Anfrage, dass eine "geringfügige Anpassung" geplant sei, aber nicht in dem Ausmaß wie spekuliert. Eine konkrete Zahl nannte er nicht. 2011 kam VW mit allen Töchtern auf einen Rekordwert bei den globalen Auslieferungen von 8,3 Millionen Autos, in der ersten Jahreshälfte 2012 lagen sie bei 4,45 Millionen.
VW-Chef Martin Winterkorn sagte laut Spiegel, dass er Kurzarbeit für das nächste Jahr nicht ausschließen könne: "Was 2013 wird, kann ich nicht sagen." Der VW-Konzern rechne zwar mit Wachstum in den USA und China. Aber ein großer Teil der dort verkauften Autos wird auch in den Fabriken in Nordamerika und China produziert. Die deutschen Werke werden laut dem Bericht von der Krise dagegen härter getroffen werden. Eine Ausnahme ist Wolfsburg, wo es Sonderschichten gibt. (dpa)