Weil Porsche sparen muss, kann das jetzt auch die Kundschaft. In Belgien und Norwegen bietet der Sportwagenhersteller eine kräftig gedrosselte Variante seines Einstiegsmodells Boxster an, die weniger kostet – und vor allem weniger verbraucht.
Im neuen Boxster 211 kommt der aus dem Standardmodell bekannte 2,7-Liter-Sechszylinderboxermotor zum Einsatz, allerdings in einer von 265 auf 211 PS herunter getunten Version. Entsprechend schwächer fallen die Fahrleistungen aus: So schafft es der 211er mit einer Spurtzeit von 6,4 Sekunden nicht mehr unter die prestigeträchtige Sechs-Sekunden-Grenze. Auch die mögliche Höchstgeschwindigkeit sinkt von 264 km/h auf 245 km/h.
Das neue Einstiegsmodell könnte zwar für Spott an den Stammtischen sorgen, hat aber für Hersteller und Kunden zwei massive Vorteile. Letzterer zahlt etwa in Norwegen statt umgerechnet 92.600 Euro (brutto) nur noch 84.200 Euro für den Spar-Porsche. Und der Hersteller kann sich über einen gesunkenen Flottenverbrauch freuen. Denn auf 100 Kilometern verbrennt das Cabrio nicht mehr 8,4, sondern nur noch 8,2 Liter – was immerhin einer CO2-Einsparung von 3 Gramm entspricht.
Gewichtige Entscheidung
Selbst derart geringe Verbesserungen gewinnen vor dem Hintergrund immer strengerer Emissionsvorgaben Gewicht. Voraussichtlich wird es daher künftig auch in anderen Baureihen abgespeckte Varianten geben. In Deutschland bietet Porsche die Einstiegsmodelle aber zumindest zunächst nicht an. (Holger Holzer/sp-x)