Es hat länger gedauert als ursprünglich angekündigt, aber in wenigen Tagen wird ein kostspieliger Traum von Ex-Volkswagen-Chef Ferdinand Piëch endgültig Wirklichkeit: VW-Tochter Bugatti Automobiles SAS lässt das teuerste und schnellste bislang für den Straßenverkehr zugelassene Auto auf die hochexklusive Kundschaft los. Die Serienproduktion des EB Veyron 16.4 soll kommende Woche beginnen, teilte Bugatti-Präsident Thomas Bscher am Donnerstag mit. Von dem 1001 PS starken und 407 Stundenkilometer schnellen Edel-Boliden sollen maximal 300 Exemplare für jeweils eine Mio. Euro (vor Steuern) verkauft werden. 30 Kunden hätten bereits die erforderliche Anzahlung von 300.000 Euro geleistet, die Zahl der Interessenten liege aber "deutlich höher", hieß es Auf Grund der hohen Entwicklungskosten wird der Veyron nicht profitabel sein – laut Bscher stehe die "Wiederbelebung der Marke" im Vordergrund. Erst mit einem geplanten zweiten und dritten Modell des Nobelfabrikats will der Hersteller dann die Früchte seiner Investitionen ernten. Der Veyron wird mit 16 Zylindern, vier Turboladern, acht Litern Hubraum und seinem bis zu 70.000 Euro teuren Getriebe im elsässischen Molsheim zusammengebaut. Dort hatte Ettore Bugatti 1909 die legendäre Marke für Rennwagen und Luxuskarossen gegründet und 1956 geschlossen. An diesem Samstag wird Bugatti den Veyron einer Reihe ausgewählter Kunden und Händler vorstellen. Die breite Öffentlichkeit wird den Sportwagen erstmals auf der Tokyo Motor Show Ende Oktober und im Dezember auch in Dubai zu Gesicht bekommen. Auf eine Präsenz bei der IAA verzichtet Bugatti jedoch. (pg)